Sind beim Schuß irgendwelche Störungen in bezug auf Tiefen- und Geradlauf bzw. Ge-schwindigkeit oder Laufstrecke beobachtet worden, so ist die Ursache durch peinlichste Ausführung sämtlicher Prüfungen festzustellen und, wenn möglich, mit eigenem Personal zu beseitigen. Zur Beurteilung des Schusses sind in diesem Falle die zurückgebrachten Mengen Luft, Wasser, Brennstoff und Öl genau zu messen und in die Meldezettel der Zu-rückmach-Gruppen einzutragen [D.(Luft) 4306 Heft 21].

Nach der Übernahme des Torpedos aus dem Wasser Öffnungshebel nach vorn legen und Sicherheitsvorstecker einsetzen. Der Stoppzeiger muß dabei auf die vor dem Schuß eingestellte Laufstrecke zurückspringen. Kupplungshaken abkuppeln.

Treibschrauben mit der Handkurbel drehen und Maschine entwässern, dabei Leicht-gängigkeit der Maschine prüfen. Treibschraubenklemme aufsetzen (Entwässerungs-schraube bleibt draußen).

Leuchtbehälter herausnehmen und in einen Behälter zum hierfür vorgesehenen Auf-bewahrungsort befördern.

Füllventilverschlußschraube heraus. Zurückgebrachte Luft messen. Kesselabsperr-ventil schließen.

Schraube zum Festsetzen des Wasserabschlußventils für GA einschrauben.

Deckelverschraubung der Ausblasevorrichtung herausschrauben und Mitnehmerdek-kel ausrücken. Deckelverschraubung wieder einschrauben.

GA-Pforte abnehmen. Sperrhebel richtig in Eingriff bringen, GA-Pforte einsetzen.

Stellung der Winkeleinstellvorrichtung durch zwei Personen unabhängig voneinander ablesen lassen. Wenn Winkel eingestellt, Vorrichtung auf "0" stellen. Winkelein-stellvorrichtung dabei auf Leichtgängigkeit prüfen. Dorn für "0"-Stellung einset-zen (Abb. 14).

Zwischenring, Auftriebskammer, Apparatekammer und Tiefenapparatbehälter durch Herausschrauben der Entwässerungsschraube entwässern. Entwässerungsschrau-ben wieder einschrauben.

Wassergefäß entleeren durch Herausschrauben der Füllverschraubung. Bruchplatte nachsehen, gegebenenfalls erneuern und Füllverschraubung wieder einschrauben.

Brennstoffgefäß entleeren durch Herausschrauben der Brennstoff-Füll- und Entlee-rungsschraube. Muß zrückgebrachte Brennstoffmenge gemessen werden, dann zu-nächst Wasser ablassen und den nachfolgenden Brennstoff besonders auffangen. Brennstoff-Füll- und Entleerungsschraube wieder einschrauben.

Räderkammer entleeren durch Herausschrauben der Ölentleerungsschraube. Danach Ölentleerungsschraube einschrauben, Räderkammer mit 0,5 Ltr. Öl füllen und Ölfüll-schraube einschrauben.

Beide Zündpatronen herausschrauben. Dazu Schlaghebel hochheben und Schlagbol-zenverschraubung herausschrauben.

Feststellen ob Zündpatronen ausgebrannt bzw. welche nicht. Abgesprungene Kup-ferscheiben herausnehmen. Schlagbolzenverschraubung einschrauben (Bei Zündpa-tronenversager siehe die Anweisung im Deckel der Verpackungsschachtel).

Wasserschlagklappe auf Leichtgängigkeit prüfen. Beim Zurücklegen des Öffnungshe-bels für das Prüfen der Wasserschlagklappe gleichzeitig den Vierwegehahn auf Leichtgängigkeit prüfen.

Torpedo äußerlich untersuchen auf Beulen, Schrammen und lose Schrauben. Tiefen- und Seitenrudergestänge ölen und auf Leichtgängigkeit prüfen. Tiefenruder untersu-chen, dürfen nicht verbogen sein. Spannbänder nachsehen, dürfen nicht verbogen sein und müssen stramm sitzen.

Etwaige Roststellen durch vorsichtiges Abschmirgeln entfernen und den Torpedo (ausschließlich Übungskopf) mit Abfallöl einölen.

Maschine reinigen.

Vor dem Reinigen ist das Ölgefäß für Maschine mit 1 Ltr. Öl und das Brennstoffgefäß mit 1 Ltr. Brennstoff zu füllen.

Schutzhaube aufschieben und festsetzen.

Öffnungshebel und Wasserschlagklappe ganz nach hinten legen.

Kesselabsperrventil etwa 2 Gang öffnen und Maschine langsam laufen lassen.

Öffnungshebel und Wasserschlagklappe nach vorn legen.

Entwässerungsschraube der Maschine einschrauben.

1 Ltr. Brennstoff durch Schlagbolzenverschraubung in Verdampfer füllen und Treib-schrauben mit der Handkurbel drehen, bis Petroleum überall verteilt ist.

Maschine mit Luft laufen lassen. Dieses so lange wiederholen, bis Maschine sauber ist. 0,5 Ltr. Öl durch die Schlagbolzenverschraubung in Verdampfer füllen und Treib-schrauben mit der Handkurbel drehen, bis das Öl überall verteilt ist. Maschine mit Luft laufen lassen, bis das Öl restlos verarbeitet ist. Prüfung solange wiederholen bis Maschine sauber ist. Kesselabsperrventil schließen.

Brennstoffleitung prüfen.

Kupplungshaken mit Verbindungsstange zum Vierwegehahn einkuppeln. Klemme auf. Schutzhaube aufschieben und festsetzen. Schieberkastenverschraubung 3 he-rausschrauben und die Verschraubung zum Prüfen der Brennstoffleitung einschrau-ben.

Öffnungshebel und Wasserschlagklappe nach hinten legen.

Brennstoffleitung mit 120 kg/cm² Standrohrdruck durchblasen.

Abb. 27: Prüfen der Brennstoffleitungen

Brennstoffnebel muß kröftig aus der Verschraubung zum Prüfen der Brennstoffleitung treten (Abb. 27).

Nach dem Durchblasen erst die Luft abstellen (Kesselabsperrventil oder Standrohr), damit der Druck aus den Gefäßen entweichen kann.

Öffnungshebel und WS-Klappe nach vorn legen. Verschraubung zum Prüfen der Brennstoffleitung herausnehmen und Schieberkastenverschraubung prüfen.

Gefäße und Leitungen zu den Gefäßen mit 120 kg/cm² Luft durchblasen. Brennstoff-Füll- und -Entleerungsschraube herausschrauben.

Nach dem Durchblasen Brennstoff-Füll- und -Entleerungsschraube ein-schrauben.

23)

Prüfung der Krägungssteuerung (II C 4d).