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| Merkblatt für die Munition der 3,7 cm Panzerabwehrkanone |
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Anhang 1 |
| Die 3,7 cm Sprgr.Patr. 18 umg. und 3,7 cm Sprgr.Patr. 40 |
| a) Geschosse |
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1. Es gelten die Angaben Seite 6 dieser Vorschrift unter Nr. 2–5. |
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Anstrich und Bezeichnung der Geschosse. |
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2. Zur äußerlichen Kennzeichnung der 3,7 cm Sprgr.Patr. 18 umg. sind die Geschosse alu-miniumfarben gestrichen und mit einem gelben Ring unterhalb der Zentrierwulst versehen. Bei den 3,7 cm Sprgr.Patr. 40 haben die Geschosse nur aluminiumfarbenen Anstrich. |
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Eingeprägte Kennzahlen. |
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3. Geschosse, deren Sprengladung mit Papier festgelegt ist, haben eingeprägte Kennzah-len für die Art des Sprengstoffes, den Monat und das Jahr des Ladens an einer beliebigen Stelle des Umfanges etwa 3 mm unterhalb der Tellerfläche des Geschosses oder auf der Mitte des zylindrischen Teils zwischen Zentrierwulst und Führungsring in 4 oder 6 mm ho-hen Ziffern, z.B.: |
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32 2 40 |
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Die an erster Stelle stehende Zahl ist immer die Kennzahl für die Sprengstoffart. Bei Ge-schossen, deren Sprengladung mit Paraffin festgelegt ist, befindet sich hinter der Kenn-zahl für die Sprengstoffart noch der Ort des Ladens. |
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4. Die Kennzahl 32 für die Sprengstoffart bedeutet: |
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Np. 10 (Nitropenta + 10% Montanwachs). |
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Die Bedeutung anderer Kennzahlen wird nicht erläutert; nähere Angaben darüber enthält Anlage 9 der H.Dv. 454/9. |
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Farbige Kennzeichen. |
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5. Die Bedeutung der aufschablonierten oder gestempelten Kennzeichen ist aus Anlage 6 und 7 ersichtlich. |
| b) Patronen. |
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6. Siehe Nr. 9 bis 19, 21 und 22 dieser Vorschrift. Die 3,7 cm Sprgr.Patr. 18 umg. und 3,7 cm Sprgr.Patr. 40 werden schußfertig geliefert. Sie dienen zum Bekämpfen offener lebender Ziele und lebender Ziele hinter dünnen Schutzschilden außerhalb der wirksamen Kampfentfernung der Kampfwagen-M.G. |
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Es dürfen nur Patronen mit der Bezeichnung "3,7 cm Pak.", die sich in schwarzer Schrift auf dem Hülsenmantel befindet, verschossen werden. Zur Kennzeichnung der Geschoßart ist auf dem Hülsenboden in weißer Schrift "Sprgr" (Patrone mit Sprenggranate) aufgetra-gen; vgl. Anlage 6 und 7. |
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Die scharfe Patrone darf nicht zu Ladeübungen verwendet werden. Hierzu dient die Ex.-Patrone nach Anlage 4. |
| c) Zünder. |
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7. Zünder sind sprengkräftige, empfindliche Fertig-Aufschlagzünder. Sie sind transport-, lade-, rohr- und vorrohrsicher. |
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Als rohrsicher bezeichnet man alle Zünder, die im Rohr nicht scharf werden können; als vorrohrsicher alle Zünder, die noch eine Strecke vor dem Rohr gesichert bleiben. Der A.Z. 39 wird erst 20 bis 100 m vorwärts der Rohrmündung entsichert. |
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Solange A.Z. 39 noch nicht in genügender Menge vorhanden sind, können 3,7 cm Kopf-zünder Zerl P oder Mp verwendet werden. |
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8. Sollte eine lose sitzender Zünder bemerkt werden, so ist die Patrone an die Ausgabe-stelle zurückzugeben. |
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9. Empfindliche Zünder mit Abschlußplatte sind transport-, lade- und rohrsicher, solange die Abschlußplatte unbeschädigt ist und der Zusammenbau des Zünders sich nicht gelok-kert hat. |
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Fehlt das Abschlußplättchen, so ist der Zünder auf dem Geschoß zwar beförderungssi-cher, kann aber Frühzerspringer verursachen. Stark oxydierte Zünder sind unbrauchbar. |
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Patronen mit unbrauchbaren, aber beförderungssicheren Zündern muß man kennzeichnen und an die nächste Munitionsausgabestelle abgeben (Nr. 19 dieser Vorschrift). |
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10. Nicht beförderungssicher sind Aufschlagzünder, wenn sich der Zusammenbau gelok-kert hat oder die Zünder tiefe Schrammen und Beulen aufweisen. |
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Derartige Patronen sind nach H.Dv. 305 zu sprengen. Dabei ist zu beachten, daß auch die Treibladung und die Zündschraube in der Patronenhülse vernichtet wer-den. |
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11. Schmutzige Zünder sind mit einem weichen Lappen vorsichtig abzuwischen. Das Blankputzen ist verboten. Alle Zünder sind vor dem Verfeuern durch Besichtigen zu unter-suchen. Das Auseinandernehmen von Zündern ist verboten. |
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Seite 9, Nr. 25 dieser Vorschrift ist zu beachten. |
| d) Behandeln hingefallener Patronen. |
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12. Hingefallene Patr. können verfeuert werden, wenn alle Teile gereinigt und brauchbar sind und die Patrone ladefähig ist (9). |
| e) Gewichtsangaben. |
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13. Siehe Nr. 18 des Anhanges 1. |
| f) Munitionspackgefäße. |
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Maßnahmen gegen
Rohr-, Frühzerspringer |
| 15. Beachte Nr. 28–35 in der Vorschrift. |
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16. Bei Schießübungen mit empfindlichen Kopfzündern ist beim Niedergehen von Hagel oder großtropfigem Platzregen das Schießen sofort einzustellen. Es können sonst infolge der großen Empfindlichkeit dieser Zünder Frühzerspringer auftreten, die insbesondere zu überschießende eigene Truppen gefährden. |
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Entladen angesetzter oder klemmender Patronen. |
| 17. Siehe Nr. 36–38 dieser Vorschrift. |
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Die Ausdrehung für den Zünder im Wischerkopf muß so groß sein, daß die Spitze des Zün-ders frei liegt. Dies ist vor dem Entladen festzustellen. Erforderlichenfalls muß die Ausdre-hung entsprechend hergerichtet werden. Es ist darauf zu achten, daß beim Entladen in der Ausdrehung keine Fremdkörper liegen. |
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Gewichtsangaben. |
| 18. |
Benennung
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Gewicht und Art der
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Geschoß-
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Schuß-
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Gewicht
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Zünder |
Art der
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Art der Verpackung |
Gewicht |
||
Art |
Gewicht |
des
|
des
|
|||||||
kg |
kg |
|
kg |
etwa kg |
etwa kg |
etwa kg |
||||
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
3,7 cm Sprgr. |
etwa 175 g Digl.R.P. |
3,7 cm |
0,615 |
0,026 |
Auf- |
0,056 |
Patrh. (6331) |
12 Stück der 3,7 cm |
5,3 |
20,5 |
Patr. 19 |
– 8,2 – (175 · 2,2/0,85) |
Sprgr. 18 |
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schlag- |
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(0,44) oder |
Sprgr.Patr. 18 umg. |
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umg. |
+ 2 g Nz.Man.N.P. |
umg. |
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zünder |
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(6331 St.) |
im Patronenkasten umg. |
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(Gewicht |
(1,5 · 1,5) |
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39; vgl. |
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der 3,7 cm |
der 3,7 cm Pak.1) |
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1,26 kg), |
als Beiladung |
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Nr. 7 |
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Pak. (0,40) |
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Anlage 6 |
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des An- |
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(Die Stahl- |
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hanges |
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hülse ist ver- |
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messingt) mit |
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Zdschr. C/13 |
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n.A. oder |
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C/13 n.A. St. |
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(12 g) |
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3,7 cm Sprgr. |
wie vor |
3,7 cm |
0,665 |
0,045 |
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12 Stück 3,7 cm Sprgr. |
5,06 |
20,9 |
Patr. 40 |
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Gr. 40 |
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Patr. 40 im Kasten |
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(Gewicht |
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f. Sprgr.Patr. |
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etwa |
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d. 3,7 cm Pak.2) |
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1,315 kg) |
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Anlage 7 |
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