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| Merkblatt für die Munition der 3,7 cm Panzerabwehrkanone |
| III. Maßnahmen gegen Rohr- und Frühzerspringer sowie sonstige Unfälle |
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28. Das Rohrinnere ist gut und oft zu reinigen. Zu Beginn des Schießens darf es nur hauchartig eingeölt sein, nach Möglichkeit ist es zu entfetten. Eingedrungenes Regen-wasser ist vor dem Schießen zu entfernen. |
| Grate, beschädigte Felder sind vom Waffenmeister zu glätten. |
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29. Man muß während des Schießens sooft wie möglich durch das Rohr sehen und Fremdkörper sofort aus dem Rohr entfernen. |
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30. Nach jedem Schießen ist das Rohr zu reinigen. Bei Schießübungen von längerer Dauer sind zwischen die einzelnen Schießaufgaben zum Reinigen und Abkühlen des Rohres Pau-sen einzulegen; während der Feuerpausen muß der Verschluß geöffnet bleiben. |
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31. Die Geschütze sind erst kurz vor dem Schuß zu laden. Um das Eindringen von Zwei-gen, Erde, Flugsand, Regen usw. in das Rohrinnere auszuschließen, darf die Mündungs-kappe jeweils erst kurz vor Feuereröffnung abgenommen werden. |
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32. Tarnmittel gegen Fliegersicht dürfen den Geschoßflug bei allen Erhöhungen nicht be-hindern; auch dürfen durch die Erschütterungen beim Schuß keine Gegenstände (z.B. Zweige, Steine, Sand usw.) in das Rohr fallen können. |
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33. Es ist verboten, andere als die für die Geschütze vorgeschriebene Munition zu ver-schießen. |
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34. Das bei Schießübungen vorgeschriebene Absperren des Geländes ist zu beachten. |
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35. Über besondere Vorkommnisse bei der Munition ist an O.K.H. (In 2 und Wa A) zu be-richten. Dazu ist ein ausgefüllter Fragebogen nach dem Muster der Seite 21 beizufügen. |
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Lassen sich Feststellungen entsprechend dem Fragebogen nicht mehr machen, z.B. bei Rohrzerspringern, so ist dies zu melden. Sprengstücke vom Geschoß, womöglich Photo-graphien von dem beschädigten Rohr, sind für die Beurteilung des Vorkommnisses wichtig. |