I. Verzeichnis der Patronenarten und ZünderII. Angaben über Patronen für Geschütze; B. PatronenInhaltsverzeichnis
Merkblatt für die Munition der 3,7 cm Panzerabwehrkanone
II. Angaben über Patronen für Geschütze
A. Geschosse

1. Patronen für den scharfen Schuß haben gehärtete Geschosse. Die Geschosse der Üb. Munition sind ungehärtet und haben beim Schießen gegen Panzer stark herab gesetzte Wirkung.

2. Patronen, deren Geschosse Risse haben, dürfen nicht verfeuert werden. Das Vorkom-men solcher Fehler ist dem O.K.H. (In 2 und Wa A) zu melden.

3. Kleinere Beschädigungen des Führungsringes sind durch Befeilen oder Beitreiben des Metalls so zu glätten, daß die Form des Ringes nicht beeinträchtigt wird.

4. Folgende Fehler an den Geschossen machen die Patronen unbrauchbar:
a) Fehler nach Nr. 2,
b)

Führungsringe, die beim Instandsetzen in der Form stark beeinträchtigt wurden oder deren Beschädigungen nicht beseitigt werden können, s. Nr. 3,

c)

Geschosse, die andere nicht zweifelfrei zu beseitigende Beschädigungen, unklare oder gar keine Bezeichnungen haben.

5. Alle Patronen, deren Geschosse Fehler nach Randnr. 4 haben, sind entsprechend ge-kennzeichnet an die Munitionsausgabestelle zurückzusenden.

Anstrich und Bezeichnung der Geschosse

(Siehe hierzu das Bild der Patronen auf Anl. 1 u. 2)

6. Die scharfen Geschosse sind schwarz gestrichen. Geschosse der Üb. Munition haben feldgrauen Anstrich.

7. Unterhalb der Zentrierwulst aufschablonierte arabische Ziffern in roter Farbe kenn-zeichnen die Art des Sprengstoffes.

Es bedeuten:

33 oder 3015 = in die Geschoßhöhlung eingepreßte Sprengladung aus Nitropenta + 15 v. H. Montanwachs.

8. Außerdem sind Kennzahlen für die Art des Sprengstoffes auf dem Führungsring einge-schlagen, z.B. 33. Die Kennzeichen für die Lieferungs-Nr. der Sprengladung, den Ort, Mo-nat und das Jahr des Ladens der Granate sind dicht oberhalb des Führungsringes in 10 mm hohen Buchstaben mit roter Deckfarbe aufschabloniert, vgl. Anl. 1.

Oberhalb der Zentrierwulst sind Ort, Jahr des Schußfertigmachen und Kennbuchstabe des dafür Verantwortlichen in roter Farbe aufgetragen (Anl. 1).

Es bedeuten ferner:
A: nickelfreier Stahl,
C. aufgeschweißte Geschoßspitze (Verbundgeschosse).

Diese Kennzeichen A oder C sind auf dem Führungsring eingeprägt und auf dem Geschoß-mantel aufschabloniert.

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