Kapitel III. Einsatz, Herstellen und Verlegen von Minen (D. Herstellen und Verlegen von Behelfsminen)III. Einsatz, Herstellen und Verlegen von Minen, E. Einsatz, Herstellen und Verlegen von SchnellsperrenInhaltsverzeichnis
Ausbildungsvorschrift für die Pioniere - Teil 4b - Minen und Zünder
III. Einsatz, Herstellen und Verlegen von Minen
E. Einsatz, Herstellen und Verlegen von Schnellsperren

114. Schnellsperren sind Sperren, die von der Truppe so vorbereitet mitgeführt werden, daß sie rasch verwendungsbereit sind. Ihre Handhabung ist drillmäßig zu schulen.

Schnellsperren werden zum schnellen oder überraschenden Sperren von Straßen und We-gen gegen Panzerfahrzeuge aller Art, besonders Panzerspähwagen, verwendet.

Sie dienen:

zum örtlichen Sichern beim Sperreinsatz und von Rastplätzen, Unterkünften und Befehls-stellen,

zum schnellen vorübergehenden Sperren von Straßen und Wegen, die vom eigenen Ver-kehr (Aufklärung, Marsch) benutzt werden, als Falle für Panzerfahrzeuge.

115. Schnellsperren mit Pionier-Sprengmittel sind:
1.

Planmäßige:

als Lücken-
sperren
geeignet.
  T-Minenschnellsperre mit Druckschienen (118–122, Bilder 55–59),
2. behelfsmäßige:
  a) Rampensperre (123–127, Bilder 60–64),
  b) Schleudermine12) (128–130, Bilder 65–67).

116. Schnellsperren sind durch Feuer zu sichern und, wenn die Art ihrer Verlegung es zuläßt, zu tarnen, da der Gegner sie sonst durch Beschuß unbrauchbar machen oder zu vorzeitiger Entzündung bringen kann.

117An Straßenrand bereitliegende Schnellsperren sind duch Abzäunung oder Radabwei-ser so zu sichern, daß eigener Verkehr sie nicht berühren kann. Bei starkem Verkehr, Dunkelheit oder Nebel sind außerdem Verkehrsposten erforderlich.