2. Behelfsmäßige Schnellsperren.

123. Für die Rampensperre (Bilder 60 bis 64) werden auf ein Bodenbrett nach den in Bild 61 gegebenen Maßen Keile genagelt. Auf diesen werden mit Bindedraht und Nägeln Sprengbüchsen mit Druckzünder befestigt. Vor Auflegen des Druckbrettes werden die Druckringe (Bild 14) der Zünder um eine halbe Drehung gedreht. Feineinstellung ist erfor-derlich, wenn das Druckbrett nicht voll auf den Zündern aufliegt.

Die beiden äußeren Sprengbüchsen müssen mit ihren Zündkanälen am Deckel der Spreng-büchse nach außen zeigen, um die Mine gegebenenfalls durch Zugzünder gegen Befesti-gen sichern zu können (Bild 62).

124. Das aufgelegte Druckbrett wird durch Drahtbunde mit dem Bodenbrett verbunden (Bild 63). Zwei oder drei Nägel im Bodenbrett verhindern das Abrutschen des Druckbret-tes.

Die Entsicherungsschnüre werden an die 2. Ringe der Sicherungsbolzen gebunden und die Sicherungsmuttern abgeschraubt.

125. Meist wird die Mine am Straßenrand (nicht im Straßengraben) an einem Ende mit einer Schlaufe (Schleuderbund) an einem Baum oder Pfahl befestigt und getarnt bereitge-legt.

126. Bei Annäherung des Feindes wird sie über den Weg gelegt oder erst im letzten Au-genblick mit einem Draht oder einer Leine die nach Bild 63 gut befestigt und getarnt ist, überraschend aus der Deckung über die Straße gezogen.

Je nach Breite der Straße oder des Weges sind eine oder mehrere Rampensperren erfor-derlich. Bild 64 zeigt Zusammenkuppeln von zwei Rampensperren.

127. Das Mitführen fertiger Rampensperren mit eingesetzten Zündern auf Fahr-zeugen ist verboten.