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| Anleitung zum Bergen und Entschärfen deutscher und fremder Sperrwaffen |
| Teil I |
| Russische Flugzeugmine (Bombenmine) |
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Gefäßdurchmesser etwa 0,90 m |
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Mine treibt scharf |
| Besondere Merkmale: |
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Das Gefäß gleicht in der Ausführung dem Gefäß der rus-sischen Mine M 31. Fünf auf den Umfang des Geräßes verteilte Buchsen nehmen die Zündelemente und Bleikap-pen auf. Zum Schutz gegen Beschädigungen beim Auf-schlag der Mine auf das Wasser sind die Bleikappen ver-senkt in den Gefäßbuchsen untergebracht. Erst nach dem Lösen des Gefäßes von dem Anker kann durch den Druck einer Feder eine Bleikappenverlängerung nach aus-sen treten. Im Scheitel des Gefäßes befindet sich die Schärfereinrichtung. Sie gleicht der Schärfereinrichtung der russischen Mine M 08 (M 31). Zünder und Spreng-buchse werden zusammen durch ein Handloch im zylindri-schen Teil des Gefäßes in das Sprengbüchsenrohr einge-führt und durch einen Bügel mit Druckschraube befestigt. In das Gefäß kann eine Z.E. eingebaut sein, die die Selbstvernichtung der Mine herbeiführt. Sie ist einstellbar von 2 Stunden bis zu 10 Tagen. Nach Ablauf der einge-stellten Zeit wird der Stromkreis zwischen Batterie und Zünder geschlossen und die Mine zerknallt. |
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| Ladung: Etwa 220 kg. | |
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Scharfwerden und Zündung: Die Vorgänge sind die gleichen wie bei der russischen Mine M 08. |
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Entschärfen: Ist gefährlich und hat zu unterbleiben, da nie bekannt ist, ob eine Z.E. eingebaut ist und wann sich die Mine durch Zerknallen selbst vernichtet. Treibende Minen sind durch Beschuß zu vernichten. An angetriebe-ne Minen ist mit Hilfe von Leinen eine Sprengladung mit Fernzündungskabel heranzubringen und die Mine zu sprengen.
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