Eiförmiges Gefäß, gefertigt aus 2 Halbkugeln und einem zylindrischen Zwischenstück. Keine Blei- oder Stoßkappen. Eine große Flanschöffnung befindet sich in der Mitte der oberen Halbkugel und wird mit einem leicht gewölbten Deckel verschlossen. Der Deckel kommt in zwei Ausführungen vor:

in der Mitte eine Verschraubung, seitlich ein Handloch mit Preßring.

wie a, zusätzlich seitlich 2 Verschraubungen für Versenkzünder – diese Minen sind mit 2 Uhrwerks-Z.E. hergerichtet.

Am Umfang der oberen Halbkugel sitzen 3, am zylindrischen Zwischenstück 1 Heißauge, an der unteren Halbkugel 1 Nase. In der Mitte unten ist eine Flanschöffnung in der unte-ren Halbkugel, durch die E.-Platte dichtgesetzt. Bei dieser E.-Platte ist gelegentlich auch ein Keil eingebaut, der die Hebelübertragung nach dem Wurf bzw. Scharfwerden der Mine verblockt.

Schärfer- bzw. Entschärfervorgang: Die Zündleitungsdrähte laufen über einen Schalter auf dem inneren Teil der E.-Platte. Der Zünder sitzt vor dem Wurf auf einem Hebel im Fallrohr in Sicherheitsstellung, d.h. noch nicht in der Sprengbüchse. Wenn nach dem Wurf Zug auf das Ankertau kommt, wird durch die Hebelübertragung auf der E.-Platte die Ent-schärferfeder gespannt, gleichzeitig ein Schalter eingelegt, der den Zündstromkreis schließt und ein Bowdenzug betätigt, der den Zünder auf die Sprengbüchse fallen läßt. Der Stromkreis ist nunmehr nur noch im Zündapparat unterbrochen. – Wenn das Ankertau gerissen oder geschnitten ist, hört die Zugkraft am Ankertau auf. Ist kein Keil auf der E.-Platte eingebaut, die Entschärferfeder also nicht verblockt, dann wird sie sich entspan-nen und den Schalter im Zündstromkreis auf "aus" stellen; das Gefäß treibt also unscharf auf. Bei verblockter Feder jedoch bleibt die Mine scharf !

Zündersitz mit Sprengbüchse: Im Fallrohr des Ladekastens im Innern des Gefäßes, durch das Handloch im oberen Deckel zu erreichen.

Vorsicht ! Mindestabstand 50 m während Feststellung des Minentyps einhalten (größere Fahrzeuge als M-Boote und Sperrbrecher 100 m !)

Geeignet zum Abschießen ist Gewehrfeuer, MG-Feuer, 2-cm-Feuer (Einzelfeuer und ganz kurze Feuerstöße).

Vorsicht ! Stets von Luvseite schießen ! Mindestabstand 100 m !

Größte Vorsicht ! Angetriebene EFA/J kann scharf sein ! Daher zunächst nicht näher als 200 m heran gehen !

Abb. 88: Auszählen der Zählkontakte und Prüfung auf Scharfsein bei der EFA/J (schematisch)

Zwei 400 m lange Draht- oder Hanfseile und einen Magnetstab klarlegen und dann den Stab über die Mine hinwegziehen. Ist die Mine scharf, wird sie durch die magnetische Be-einflussung zu Detonation gebracht werden. Da aber ein Zählkontakt eingebaut sein kann, muß der Magnetstab in einem Zeitabstand von je 5 Minuten 15 mal über die Mine hinweggezogen werden (15 Zählschritte markieren !). Nach dieser Prüfung ist noch 30 Mi-nuten zu warten. Dann kann an die Mine herangegangen werden.

Sprengen: Sprengladung möglichst an der unteren Kugelhälfte neben der E.- Platte an-bringen.

Nach vorangegangener Prüfung kann das Entschärfen ohne Gefahr vorgenommen werden: Handloch im oberen Deckel öffnen, erreichbare Drähte abkneifen, Zünder und Spreng-büchse aus dem Fallrohr herausnehmen. Falls Z.E. eingebaut ist, die 2 Versenkzünder ausbauen.

Abtransport der entschärften Mine ist nunmehr ohne Gefahr möglich.