3. Mark T III5. Mark XVI
Übersicht über deutsche und fremde Ankertauminen und Sperrschutzmittel
C. Erkennen, Abschießen, Sprengen und Entschärfen von deutschen und fremden Minen und Sperrschutzmitteln
2. England

A. Minen mit Berührungszündung

4. Mark XIV

Abb. 60: Treibende Mark XIV

Abb. 61: Mark XIV

Abb. 62: Mark XIV von oben gesehen

Länge des Gefäßes

entspricht in der Größenordnung der deut-schen Mine EMA/EMB

Durchmesser des Gefäßes

1,02 m

 

Starkwandiges stabiles Gefäß

Ladung

140 oder 225 kg

 

Ladungskasten auswechselbar

Zündung

11 Messingkappen, davon 2 auf dem obe-ren Deckel, 5 auf dem Umfang der oberen, 4 auf dem Umfang der unteren Halbkugel.

 

(Wirkungsweise der Zündung wie Bleikap-pen siehe Seite 11)

Eiförmiges Gefäß wie Mark T III. Auf der oberen Halbkugel in der Mitte eine große Öff-nung, die durch einen Flansch mit gewölbtem Deckel verschlossen ist. Auf diesem Deckel ist ein Handloch (durch einen Deckel mit Preßring verschlossen) und 2 Messingkappen.

Auf der oberen Halbkugel sitzen 3 Heißaugen und – auf ihrem Umfang – 5 weitere Mes-singkappen.

Auf dem Umfang der unteren Halbkugel sitzen 4 weitere Messingkappen – insgesamt also 11 Stück. Funktion genau wie Bleikappen – In der unteren Halbkugel befindet sich Mitte unten eine große Flanschöffnung, die durch die E.-Platte verschlossen ist. Außen an die-ser E.-Platte sitzt eine Hebelübertragung. An dem einen Ende des Hebels ist ein Schäkel mit kurzer Kette für die Ankertaubefestigung. Die Mine kann auch mit Z.E. hergerichtet sein. Dann wird jedoch der Deckel der Mark XVI verwendet. Näheres siehe dort.

Schärfer- bzw. Entschärfervorgang: – wie Mark T III –. Zusätzlich wird beim Schärfen durch den Hebel ein Bowdenzug betätigt, der den Zünder von Sicherheitsstellung auf die Sprengbüchse fallen läßt.

Zündersitz mit Sprengbüchse: Im Gefäßinneren im Ladungskasten, zu erreichen durch das Handloch im Deckel, der oberen Halbkugel.

Abb. 63: Mark XIV (Schnitt)

Abb. 64: Schnitt durch die Zündeinrichtung englischer Minen

Abschießen der treibenden Mark XIV:
vgl. Mark III.
Sprengen oder Entschärfen der angetriebenen Mark XIV:

Vorsicht ! Gefäße nicht bewegen, damit keine Messingkappen verbiegen ! Nicht am Ankertau ziehen ! Lebensgefahr !

Sprengen: Sprengladung unten an der unteren Halbkugel ansetzen.
Entschärfen: (nur wenn Sprengung an Ort und Stelle nicht möglich ist):

Im oberen Deckel das kleine Handloch öffnen und aus dem Fallrohr, das auf dem Ladungs-kasten sitzt, den Zünder vorsichtig herausnehmen und die Drähte abkneifen. Mit einem Stück Rundholz (zugespitzt, 30 – 35 cm lang) in den Zündsitz der Sprengbüchse hinein-drücken und dann diese herausziehen. Anschließend Messingkappen abschrauben.

Mine kann nunmehr ohne Gefahr abtransportiert werden.

Sitzen Zünder und Sprengbüchse fest und können auf die beschriebene Art nicht entfernt werden, dann muß der obere Deckel entfernt – Vorsicht wegen der 2 Messingkappen ! – und die Drähte aller Messingkappen abgekniffen werden. Die Öffnung in der oberen Halb-kugel ist so groß, daß nunmehr das Fallrohr auf dem Ladungskasten abmontiert und Zün-der und Sprengbüchse einwandfrei entfernt werden können.

3. Mark T III5. Mark XVI