Übersicht über deutsche und fremde Ankertauminen und Sperrschutzmittel |
C. Erkennen, Abschießen, Sprengen und Entschärfen von deutschen und fremden Minen und Sperrschutzmitteln |
2. England |
A. Minen mit Berührungszündung |
5. Mark XVI |
Abb. 65: Mark XVI |
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Länge des Gefäßes |
wie Mark XIV |
Durchmesser des Gefäßes |
wie Mark XIV |
Ladung |
140 kg |
Zündung |
9 Messingkappen |
davon 2 auf dem oberen Deckel |
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4 auf dem Umfang der oberen, |
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3 auf dem Umfang der unteren Halb-kugel |
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(Wirkungsweise der Zündung wie Bleikap-pen – siehe Seite 11) |
Mine wird von U-Booten geworfen. Das Gefäß ist in der Form das gleiche wie das der Mark XIV. Der Unterschied liegt in der Herrichtung. |
Auf dem gewölbten Deckel mit Sechskantschraube, der die große Öffnung in der Mitte der oberen Halbkugel verschließt, befinden sich 2 Messingkappen und 5 verschieden große Öffnungen, durch Verschraubung verschlossen. In der Mitte ein Handloch (mit Deckel und Preßring dichtgesetzt). 2 größere Öffnungen für die Zeiteinrichtung (Z.E.) und 2 kleinere Öffnungen für den Versenkzünder. |
Unterhalb des Flansches für den gewölbten Deckel sitzen auf dem Umfang der oberen Halbkugel 3 Heißaugen und 4 Messingkappen. |
Auf dem Umfang der unteren Halbkugel befinden sich 3 weitere Messingkappen – insge-samt also 9 Stück –. |
Die untere Öffnung wird wie bei der Mark XIV mit der Schärfer- bzw. Entschärferplatte abgeschlossen. |
Schärfer- bzw. Entschärfervorgang: | wie bei Mark XIV. |
Zündersitz mit Sprengbüchse: |
Die Mine ist mit 2 Z.E. ausgerüstet, die beide unabhängig voneinander arbeiten. Einstel-lung bis zu 45 Tagen möglich. Nach Ablauf der eingestellten Zeit detoniert der Versenk-zünder, die Mine wird leck und sinkt in umscharfem Zustand, da der Ankertauzug aufhört. |
Abschießen der treibenden Mark XVI: |
vgl. Mark XIV. |
Sprengen oder Entschärfen der angetriebenen Mark XVI |
Vorsicht ! Gefäß nicht bewegen, damit Messingkappen nicht verbiegen ! Nicht am Ankertau ziehen ! Lebensgefahr ! |
Sprengen: wie Mark XIV. |
Entschärfen: wie Mark XIV, jedoch müssen vorher folgende Arbeiten an der Z.E. ausge-führt werden: |
Schutzkappe auf den beiden größeren seitlichen Öffnungen im oberen Deckel abschrau-ben, den dann sichtbaren Stift mit einer Zange bis zum Anschlag herausziehen und dann durch Draht, Nagel oder Splint festsetzen. Stromzuführung zum Versenkzünder ist unter-brochen ! |
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Versenkzünder – die beiden kleineren Öffnungen seitlich auf dem oberen Deckel – heraus-schrauben und Drähte abklemmen. |
Hierbei seitlich stellen, um aus der Schußrichtung zu kommen. |
Nach dem dann zu erledigenden Ausbau von Minenzünder und Sprengbüchse (wie bei Mark XIV) und Abschrauben der Messingkappen kann der Abtransport des Gefäßes ge-fahrlos durchgeführt werden. |