Beurteilung der Versorgungslage mit Munition vor Beginn des 2. Weltkrieges Ende August 1938Der Westfeldzug 1940
Der Munitionsverbrauch im 2. Weltrkieg
II. Der Munitionsverbrauch im operativen Rahmen
Der Polenfeldzug 1939

Für die erste militärische Auseinandersetzung, die die deutsche Wehrmacht zu bestehen hatte, sind leider nur wenige, meist für die Arbeit nicht aufschlußreiche Unterlagen er-reichbar.

Obwohl bereits am 3. April 1939 vom OKW eine "Weisung für die einheitliche Kriegsvorbe-reitung der Wehrmacht für 1939/40" erging,4) sind in den bisher über den Polenfeldzug erschienen Publikationen fast nur die operativen Vorbereitungen und der rein operaitv-taktische Ablauf der Kämpfe behandelt.5) Aufzeichnungen über die versorgungsmäßigen Vorbereitungen und einen Munitionsverbrauch während des Feldzuges, sei es auch nur für Teilausschnitte oder einzelne Kampfhandlungen, waren dem Verfasser nicht zugänglich.

Lediglich einmal wurde die Behauptung festgestellt, daß der Munitionsverbrauch im Polen-feldzug höher lag, als der gesamte Verschuß an Munition im Frankreichfeldzug.6)

Im Kriegstagebuch Halder findet man unter der Besprechungsnotiz mit General Thomas am 29.9.1939 die Bemerkung, daß die Luftwaffe im Poleneinsatz eine halbe Monatsfertigung (Bomben- und Bordmunition) verbraucht habe.