Die Höllenmaschine (Uhrwerkzünder) (Bild 139) enthält in einem Holzbehälter neben Uhr-werk a, Sprengkörper b, Glühzünder c und Stromquelle d (Taschenlampenbatterie) einen eingebauten Spiralkontakt e, der durch Erschütterung den Stromkreis schließt und die La-dung zum Zerknall bringt.

Nach Verbinden der losen Drahtenden mit dem Glühzünder ist die Höllenmaschine  scharf. Wird nun der dünne, an der vorderen Stirnseite des Holzkastens herausragende Draht f herausgezogen, läuft das im Inneren befindliche Uhrwerk ab. Laufdauer 4–5 Minuten. Da-nach ist der am Uhrwerk mitlaufende Kontakt g an die Anschlagschraube h gelangt, und der Stromkreis ist lediglich noch in dem Spiralkontakt e unterbrochen (Weißmetallkapsel). In dieser Kapsel schwebt eine sehr leichte Drahtspirale, die bei leichter Erschütterung in Bewegung gerät, dabei an die Kapselwand anschlägt, den Stromkreis endgültig schließt und die Ladung zum Zerknall bringt.

Bild 139.
Höllenmaschine (Uhrwerkszünder).

Werden solche Höllenmaschinen vorgefunden, bei denen die kleine Drahtschlaufe an der Stirnseite bereits entfernt ist, so ist äußerste Vorsicht geboten. Es ist zweckmäßig, sol-che Höllenmaschinen durch vorsichtiges Heranschieben eines Sprengkörpers unschädlich zu machen oder durch Bewerfen bzw. Beschießen aus entsprechender Entfernung die La-dung zum Zerknall zu bringen.