C. Munition: III. RauchsichtzeichenC. Munition: IV. AlarmleuchtzeichenInhaltsverzeichnis
Die Leucht- und Signalmittel
C. Munition
IV. Alarmleuchtzeichen

a) Verwendungszweck

252.

Das Alarmleuchtzeichen (Bild 54) wird in besonders gefährdeten Stellen und unüber-sichtliche Abschnitten (Senken, Mulden) der ständigen Befestigungen und befestig-ten Feldstellungen eingebaut und dient als Hilfsmittel zur Alarmierung des Postens. Es wird als selbständiges Gerät nach Art des Stolperdrahtes oder in Verbindung mit einem Hindernis (Flandernzaun, Flächendrahthindernis, Spanische Reiter, Drahtwal-zen, K.- u. S.-Rollen, Stolperdraht usw.) eingebaut. Durch Berührung, Bewegung oder beim Versuch, das Hin-dernis zu beseitigen, wird der Alarm (Leuchtzeichen) ausgelöst.

Bild 54
Alarmleuchtzeichen
253.

Zweckmäßig wird das Gerät dort eingesetzt, wo – ohne Gefahr vorheriger Zerstö-rung durch Beschuß – mit feindlichen Überraschungs- oder Landungsversuchen bei Dunkelheit zu rechnen ist.

254.

Das Gerät kann auch zum Schutze wichtiger Anlagen gegen Überrumpelung durch Fallschirmjäger oder Luftlandetruppen dienen.

b) Beschreibung

255. Gewicht: 250 g.

256.

Abmessungen (ohne Haltedorn): Durchmesser:   40 mm
Länge: 130 mm.
257. Kennzeichnung:
  Farbe: braun
  Aufdruck auf dem Hülsenmantel:

Alarmleuchtzeichen

(Firmenkennzeichen)

(Fertigungsdatum)
Rate:

Bild 55
Einzelteile des Alarmleuchtzeichens
Bestandteile: (Bild 55)
258. Das Alarmleuchtzeichen besteht aus:
a)

Leuchtkörper:

   

Blechdose, gefüllt mit Leuchtsatz. Im Schraubensatz des Oberteiles ist ein Zünd-hütchen eingesetzt. Eine Schraubkappe schützt das Zündhütchen.

b)

Haltedorn mit 3 Löchern zur Befestigung an einem Baum, Pfahl usw. mit Spannverschluß an der federnden Halterung zum Festklemmen des Leuchtkör-pers.

Bild 56
Einzelteile der Schlagbolzenvorrichtung
c)

Schlagbolzenvorrichtung: (Bild 56 und 57).

   

Eisenhülse, mit Schraubansatz zum Aufschrauben auf den Leuchtkörper. Die Hül-se enthält ein Führungsrohr für den Schlagbolzen. Dieser befindet sich unter Fe-derspannung und ist am oberen herausragenden Ende durch eine geschlossene Sicherheitsnadel gesichert. Der Schlagbolzen wird in dem Führungsrohr dadurch unter Spannung gehalten, daß das Winkelstück in eine Eindrehung an dem aus der Hülse herausragenden Schlagbolzenende eingreift. Das Ausrasten wird durch ein dreieckiges Klemmstück verhindert, das zwischen Schlagbolzenende und dem senkrecht nach oben stehenden Schenkel des Winkelstückes eingeklemmt ist. Das Klemmstück hat an seinem oberen Ende ein Loch für die Befestigung des Zugdrahtes. Der Zugdraht wird jeder Verpackung in 80 m Länge beigefügt. Die Sicherheitsnadel ist durch das Winkelstück, Klemmstück und Schlagbolzenende hindurchgeführt und verhindert eine unbeabsichtigte Auslösung des Schlagbol-zens. Eine auf die Sicherheitsnadel aufgeschobene Pappscheibe verhindert ein selbständiges Herausrutschen derselben in geöffnetem Zustand. An der Sicher-heitsnadel ist eine auf ein Pappstück ausgewickelte Entsicherungsschnur befes-tigt. Sie ist durch gelbe Einfärbung gekennzeichnet.

Bild 57

Schlagbolzenvorrichtung (Schnitt)

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