C. Munition; II. Patronen: b) Verwendungszweck, Beschreibung, Wirkung beim Schuß, Leistung, Handhabung, SicherheitsbestimmungenC. Munition; II. Patronen: b) Verwendungszweck, Beschreibung, Wirkung beim Schuß, Leistung, Handhabung, SicherheitsbestimmungenInhaltsverzeichnis
Die Leucht- und Signalmittel
C. Munition
II. Patronen

9. Sternbündelpatrone gelb-rot-grün

171. Verwendungszweck: Taktisches Signal für Tag und Nacht.
172. Länge: 135 mm.
173. Gewicht: 143 g.
Kennzeichnung: (Bild 44 und Anhang 4).
174.

Aufdruck auf dem Hülsenmantel: Sternbündelpatrone gelb-rot-grün. Am Hülsenman-tel dreinmal auf dem Umfang verteilt 2 gelbe, 2 rote und 2 grüne Punkte. Am Hül-senboden 2 gelbe, 2 rote und 2 grüne Punkte. Lackabschluß grau mit fühlbarem Zei-chen in Form eines Rades mit 3 Speichen.

Wirkung beim Schuß:
175.

Beim Abschuß wird der in der Patrone enthaltene Feuerwerkskörper herausgeschleu-dert. Kurz vor dem höchsten Punkt der Flugbahn werden aus der Hülse des Feuer-werkskörpers 2 gelbe, 2 rote und 2 grüne Sterne mit voller Leuchtkraft brennend ausgestoßen und fallen bis zum Verlöschen brennend herab. Die Hülse fällt gefahrlos zu Boden.

Leistung:
176.

Steighöhe: etwa 90 m.

 

Leuchtzeit: etwa 6 Sekunden.

 

Sichtbarkeitsentfernung bei normalen Sichtverhältnissen am Tage: etwa 2,5 km (nachts ein Vielfaches davon).

Bild 44
Sternbündelpatrone gelb-rot-grün
Handhabung:
177.

Der Abschuß hat möglichst senkrecht zu erfolgen, um die größtmögliche Steighöhe zu erreichen.

10. Signalpatrone 3 Stern grün

178. Verwendungszweck: Taktisches Signal für Tag und Nacht.
Bild 45
Signalpatrone 3-Stern grün
179. Länge: 135 mm.
180. Gewicht: 135 g.
Kennzeichnung: (Bild 45 und Anhang 4).
181.

Aufdruck auf dem Hülsenmantel: Signalpatrone 3 Stern grün. Am Hülsenmantel drei-mal auf Umfang verteilt 3 grüne Punkte; auf Hülsenboden 3 grüne Punkte; Lackab-schluß grün mit 3 erhabenen Punkten.

Wirkung beim Schuß:
182.

Beim Abschuß wird der in der Patrone enthaltene Feuerwerkskörper herausgeschleu-dert. Kurz vor dem höchsten Punkt der Flugbahn werden aus der Hülse des Feuer-werkskörpers 3 Sterne mit voller Leuchtkraft und grüner Flamme brennend ausge-stoßen, um etwa 20 m über dem Erdboden zu verlöschen. Die Hülse des Feuer-werkskörpers fällt gefahrlos zu Boden.

Leistung:
183.

Steighöhe (senkrechter Schuß): etwa 90 m.

  Leuchtzeit: etwa 6 Sekunden.
 

Sichtbarkeitsentfernung bei normalen Sichtverhältnissen am Tage: etwa 2,5 km (nachts ein Vielfaches davon).

Handhabung:
184.

Der Abschuß hat möglichst senkrecht zu erfolgen, um die größtmögliche Steighöhe zu erreichen.

11. Pfeifpatrone

185. Verwendungszweck: Kleines Gasalarmgerät.
186. Länge: 135 mm.
187. Gewicht: 110 g.
Kennzeichnung: (Bild 46 und Anhang 4).
188.

Aufdruck auf Hülsenmantel: Pfeifpatrone.

 

Am Hülsenmantel und Boden blauer Ring; Lackabschluß blau mit einem erhabenen Kegel.

Wirkung beim Schuß:
189.

Beim Abschuß wird der in der Patrone erhaltene Feuerwerkskörper herausgeschleu-dert. Nach etwa 1,5 Sekunden wird kurz vor dem höchsten Punkt der Flugbahn aus der Hülse des Feuerwerkskörpers eine Papphülse ausgestoßen, die zugleich pfeifend und leuchtend herabfällt. Die Hülse des Feuerwerkskörpers fällt gefahrlos zu Boden.

Leistung:
190.

Schußweite (Abschußwinkel 65°): etwa 100 m.

  Leucht- und Pfeifdauer: 4–5 Sekunden.
 

Der Pfeifton ist selbst gegen schwachen Wind bei geringem Störspiegel auf 500 m Entfernung gut hörbar.

Bild 46
Pfeifpatrone
Handhabung:
191.

Der Abschuß der Pfeifpatrone hat unter einem Winkel von etwa 65° und zweckmäßig in Richtung auf die zu alarmierende Truppe zu erfolgen.

12. Alarmschußpatrone5)

192.

Verwendungszweck: In Verbindung mit dem Alarmschußgerät (Ziffer 81–90) zur Alarmierung des Postens durch Auslösen eines Leuchtsignals.

193. Länge: 83 mm.
194. Gewicht: 70 g.
Kennzeichnung: (Bild 47 und Anhang 4).
195.

Aufdruck auf Hülsenmantel: Alarmschußpatrone.

 

Hülsenmantel dunkel; schwarze Blechkapsel als Patronenabschluß; Bodenrand der Hülse auf halbem Umfang gezackt.

Bild 47
Alarmschußpatrone
Wirkung und Leistung des Alarmschusses:
196.

Bei Auslösung des Alarmschusses zeigt eine vom Boden etwa 2 m hoch sprühende und leuchte Flamme die Stelle an, wo ungefähr die Berührung oder Bewegung am Stolperdraht usw. stattgefunden hat. Die Flamme erleuchtet bei Dunkelheit die Um-gebung in einem Umkreis von etwa 15 m 10 Sekunden lang, so daß Einzelheiten er-kannt werden können.

Handhabung
197.

Die Alarmschußpatrone darf nur in das Alarmschußgerät geladen werden.

 

Nach erfolgter Auslösung des Alarmschusses ist das Alarmschußgerät wieder neu zu laden, sobald es die Gefechtslage zuläßt.

Sicherheitsbestimmungen: (s.a. Ziffer 325–332).
198.

Alarmschußpatrone darf nicht aus der Leuchtpistole abgeschossen werden.

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