Ausbildungsvorschrift für die Pioniere - Teil 4b - Minen und Zünder |
III. Einsatz, Herstellen und Verlegen von Minen |
H. Verminen von festen Sperren und Verwenden von versteckten Ladungn (Schreckladungen) |
152. Die Wirksamkeit fester Sperren, z.B. von Baumsperren, ist durch Verlegen von ver-steckten Ladungen (Schreckladungen) in der Sperre zu erhöhen. |
Um die festen Sperren herum, vor allem vor die Sperren, werden Minen und Scheinminen verlegt, um das Herankommen an die Sperre zu erschweren und zu verzögern. |
153. Versteckte Ladungen (Schreckladungen) werden in Verbindung mit dem Zugzün-der oder Zerschneidezünder möglichst verschieden – vorn, in der Mitte oder hinten – so eingebaut, daß sie, wenn der Gegner sich an der Sperre zu schaffen macht oder beim Be-seitigen der Sperre, gezündet werden. Starke Ladungen in der Sperre sind falsch, da sie bei der Zündung zum Beseitigen der Sperre beitragen. |
154. Durch Verlegen von Minen seitwärts einer Sperre wird das Umgehen der Sperre er-schwert. |
155. Außerdem werden versteckte Ladungen (Schreckladungen) überall da angewendet, wo sie sich in überraschender, besonders geschickter Weise anbringen lassen und wo |
Bilder 84–88. Versteckte Ladungen (Schreckladungen). |
Bild 84. |
Bild 85. |
der Gegner ihr Vorhandensein nicht vermutet. |
Hauptzweck solcher versteckter Ladungen (Schreckladungen) ist, den Gegner moralisch zu zermürben und unsicher zu machen. |
In Verbindung mit dem Druckzünder, Zugzünder und dem Zerschneidezünder gibt es zahl-reiche Möglichkeiten, versteckte Ladungen (Schreckladungen) in dieser Art zu verwen-den20). |
Die Bilder 84–88 dienen als Anregung. |
Bild 86. |
Bild 87. |
Bild 88. |