Englische Mine Mark XXVII mit ZiehleineEnglische KanistermineInhaltsverzeichnis
Anleitung zum Bergen und Entschärfen deutscher und fremder Sperrwaffen
Teil I
Treibende englische U-Bootsmine mit Bleikappen Mark T III

Maßstab 1 : 25

Besondere Merkmale:

Die englische U-Bootsmine mit Bleikappen T III ist im Aufbau den englischen Minen Mark XIV, XVI und XVII sehr ähnlich.
Zwischen der oberen und unteren Halbkugel  ist ein zylindrisches Zwischenstück eingeschweißt.
Das Gefäß trägt 6 Bleikappen, davon sitzen 4 auf der oberen und 2 auf der unteren Halbkugel. Der mit Krallenschrauben befestigte große Deckel auf der oberen Halbkugel trägt 2 Z.E. wie bei der Mine Mark XVI. Bleikappen sind auf dem Deckel nicht vorhanden. Der mittlere Handlochverschluß zum Einsetzen des Zünders hat statt des Knaufes ein Auge. Die untere Halbkugel trägt zentrisch zur E-Platte einen Ring zum Aufsetzen auf den Anker. An der E-Platte wird meistens ein hydrostatischer Tie-fensteller mit einer Einstellung von 0 bis 100 Fuß gefunden, der mit der Waagebalkeneinrichtung des Ankers zur Tiefeneinstellung der Mine dient. Eine größere Spannschraube an der E-Platte verbindet das Gefäß mit dem Anker vor dem Aufsteigen. E-Plattenhebel, Feder und Schalter sind die gleichen wie bei den genannten Mine Mark XIV, XVI und XVII.
Ladung: 175 kg.

Scharfwerden und Zündung: Nach dem Aufstei-gen des Gefäßes klemmt der hydrostatische Tie-fensteller die parallel zum Ankertau verlaufende Hilfsleine in der eingestellten Tiefe fest, wobei der Waagebalken einpallt und die Ankertautrommel verblockt. Die E-Platteneinrichtung schaltet die Mine scharf. Die Zündung arbeit wie bei normalen Bleikappenminen. Die Zeiteinrichtung ist die gleiche wie die der Mine Mark XIV.

Entschärfen: Das Entschärfen wird ebenso vorgenommen wie bei den Minen Mark XIV, XVI und XVII. Beim Abschrauben des Deckels des Handlochverschlusses ist zu beachten, daß derselbe von einer Feder nach außen gedrückt wird. Die gleiche Feder drückt den Zünder auf ihren Sitz. Der Zünder sitzt nicht in einem Fallrohr, sondern befindet sich von vornherein in seiner endgültigen Lage. Die Sprengbüchse wird beim Schwarfwerden der Mine durch eine Feder gegen den Zünder geschoben. Sie kann wie bei den Minen Mark XIV, XVI und XVII nach oben aus dem Gefäß herausgeholt werden.

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