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| Anleitung zum Bergen und Entschärfen deutscher und fremder Sperrwaffen |
| Teil I |
| Treibende englische Mine Mark XIX |
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(Ausführung I) |
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Maßstab 1 : 25 |
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Englische Mine Mark XIX. Ausführung I |
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Besondere Merkmale: Die englische Mine Mark XIX ist eine Voreilgewichtmine mit 8 Stoßkappen und wird wahrscheinlich nur von Überwasserfahrzeugen geworfen. Sie dient zur Vernichtung von U-Booten. Das Gefäß hat keine Entschärferplatte. Die obere Halbku-gel hat eine Öffnung zum Einsetzen des Ladekastens. Den wasserdichten Verschluß bildet ein gewölbter Deckel. Ungefähr in der Mitte des Deckels befindet sich ein Handloch, das zur Einführung der Sprengbüchse und des Zünders dient. Der Deckel des Handloches wird, wie bei der englischen Mine "Mark XVII", durch einen Bügelverschluß festgesetzt. Ein zweipoliger Wasserdruckschalter am Rande des Deckels bewirkt das Scharfwerden der Mine. In halber Höhe der oberen Gefäßhälfte ist ein Schalter angebracht, der über einen Bowdenzug den Minenzünder in Scharfstellung fallen läßt. |
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Ladung: 43 kg. |
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Scharfwerden und Zündung: Nach dem Werfen der Mine fäält, sobald das Minengefäß 8 m unter Wasser ist, der Zünder in Scharfstellung. Hat das Gefäß eine Wassertiefe von mindestens 15 m erreicht, so schließt nach dem Schmelzen eines Salzstückes der Was-serdruckschalter die Kontakte in der Zündleitung. Damit ist die Mine scharf. |
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Wird eine Stoßkappe angefahren, legt sich der Zündstigt gegen den Kontaktring. Der Zündstromkreis ist geschlossen. Die Mine detoniert. |
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Entschärfen: Wenn das Gefäß auftreibt, sollen sich die Kontakte infolge des fehlenden Wasserdruckes in der Zündleitung wieder öffnen. Die Mine ist dann unscharf. Eine Deto-nation der Mine soll dann nicht mehr eintreten können. |
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Das Entschärfen der Mine erfolgt ebenso wie bei der englischen Mine "Mark XIV". Die Sprengbüchse fällt, nachdem der Zünderträger herausgenommen ist, von selbst heraus, wenn das Gefäß gekippt wird. |
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