5. TMA - Fernzündungsmine -2. Reißboje (RB) - Sperrschutzmittel ohne Ladung -
Übersicht über deutsche und fremde Ankertauminen und Sperrschutzmittel
C. Erkennen, Abschießen, Sprengen und Entschärfen von deutschen und fremden Minen und Sperrschutzmitteln
1. Deutschland

C. Sperrschutzmittel

1. Sprengboje D
– Sperrschutzmittel mit Ladung –
Abb. 50: Sprengboje D (siehe auch Abb. 27)

Höhe des Gefäßes

0,9 m

Durchmesser des Gefäßes

etwa 0,34 m

Material und Wandstärke des Gefäßes

Stahlblech 2 mm

Ladung

0,800 kg

Zündung

Schubhülsenzündung (Schlagbolzen) (Wir-kungsweise der Zündung siehe Seite 12)

Spitzboje mit Griffring an der Spitze, ragt ungefähr 1/3 aus dem Wasser.
Sprenger im unteren Teil der Boje ist scharf.

Eben unterhalb des Griffes ist an der Spitze eine kleine Verschraubung. An der Halbkugel (unterer Teil) sitzen 4 Halter. In der Halbkugel sitzt in einem Hohlzylinder der Sprenger mit Ladung. Im unteren Teil des Sprengers ist das Ankertau befestigt.

Aufnehmen der treibenden Sprengboje D ist streng verboten. Jedes Berühren oder Anheben der angetriebenen Sprengboje D ist streng untersagt ! Lebensgefahr !

Versenken der treibenden Sprengboje D

Geeignet ist Gewehrfeuer, MG-Feuer, 2-cm-Feuer (Einzelfeuer oder ganz kurze Feuer-stöße) aus 50 bis 100 m Entfernung. Stets von Luvseite schießen.

Sprengen der angetriebenen Sprengboje D

Da die geringe Ladung des Sprengers beim Detonieren desselben eine Gefährdung von Baulichkeiten ausschließt, entfallen die Voraussetzungen für eine Entschärfung.

Jede angetriebene Sprengboje D ist grundsätzlich durch Sprengen zu beseitigen !

Die Sprengladung ist möglichst dicht an den Sprenger anzusetzen, ohne jedoch diesen zu berühren oder die Sprengboje D zu bewegen !

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