Die KMA ist nur im Küstenvorland verwandt worden und zwar bis zu 5 m Wassertiefe – bei Niedrigwasser – ohne Reißleine und bis zu 10 m Wassertiefe – bei Niedrigwasser – mit Reißleine (an Stromfahne). Bei Niedrigwasser ist unter Umständen der obere Teil des Ge-stells mit Bleikappe sichtbar. Falls Reißleine vorhanden, ist diese an der Oberfläche zu sehen !

Ein Vertreiben oder ein Antreiben dieser Grundmine ist praktisch ausgeschlossen.

Erfahrungen über das Räumen bzw. Sprengen vom KMA liegen kaum vor. Die zum Räu-men von KMA eingesetzten Sonderkommandos müssen daher bis auf weiteres in den meisten Fällen unter Beachtung größter Vorsicht nach Lage handeln !

Entschärfen nur unter günstigen Umständen (Niedrigwasser, so daß der obere Teil des Gestells mit der Bleikappe aus dem Wasser heraus sieht, und ganz ruhige See) durch Ab-schrauben der Bleikappe ist zwar möglich, aber sehr gefährlich und daher nicht an-zuraten.

Bleikappe hierbei nicht verbiegen ! Mine ist noch scharf ! Lebensgefahr !

Auch bei den so entschärften KMA sitzt der Zünder noch in der Ladung, so daß ein Abtransport nicht in Frage kommt. So entschärfte Minen müssen daher gesprengt werden.

Sprengen: Nach Entschärfen durch Abschrauben der Bleikappe, Sprengladung auf dem Zementblock herablassen und Mine sprengen.

Besser als das vorstehend beschriebene Verfahren ist es, bei Niedrigwasser vorsichtig an die aus dem Wasser ragende Bleikappe heranzugehen und einen passenden mit einer etwa 150 m langen Leine versehenen Zylinder unter Beachtung größter Vorsicht über die Bleikappe zu stülpen. Die Mine kann dann aus der Deckung heraus oder aus genügender Entfernung durch Ziehen an der Leine (Umbiegen der Bleikappe) zur Detonation gebracht werden.

Sind die Reißleinen gegebenenfalls noch vorhanden, kann zur Erreichung des gleichen Zwecks die Reißleine durch vorsichtiges Anstecken einer Leine entsprechend verlängert werden.

Hierbei darf kein Zug auf die Reißleine kommen ! Mine ist scharf ! Lebensgefahr !