Merkblatt über englische Spreng- und Zündmittel, Minen und Zünder |
I. Spreng- und Zündmittel |
B. Zündmittel |
a) Glühzünder. |
Glühzünder Nr. 33 (Bild 19) besteht aus einem Glühzündstück mit aufgepreßter Spreng-kapsel Nr. 27. |
Bild 19. |
Länge: 6,4 cm |
Durchmesser: 0,6 cm |
Füllung: wie Sprengkapsel Nr. 27 |
Elektrischer Widerstand: 3,0 Ohm |
Zünd-Stromstärke: 0,8 Amp. |
Verwendung wie beim deutschen Glühzünder. |
Glühzünder Nr. 9 und Nr. 13 sind veraltet und werden kaum mehr verwendet. |
Elektrischer Widerstand: 2,6 Ohm |
Zünd-Stromstärke: 0,8 Amp. |
Verwendung wie Glühzünder Nr. 33. |
Der handelsübliche Glühzünder "Westquarter Nr. 8" (Bild 20) besteht aus einem Glüh-zündstück mit aufgepreßter, handelsüblicher Sprengkapsel Nr. 8. |
Bild 20. |
Länge: 8,2 cm |
Druchmesser: 0,6 cm |
Farbe: Aluminum |
Füllung: wie handelsübliche Sprengkapsel Nr. 8 |
Elektrischer Widerstand: 3,0 Ohm |
Zünd-Stromstärke: 0,8 Amp. |
Der Glühzünder "Westquarter Nr. 8" kannt unter Wasser verwendet werden. |
Verwendung wie Glühzünder Nr. 33. |
b) Glühzündstücke. |
Glühzündstück Nr. 31 (Bild 21) wird mit der Sprengkapsel Nr. 27 oder der handelsübli-chen Sprengkapsel Nr. 8 verwendet. |
Bild 21. |
Länge: 5 cm |
Durchmesser: 0,6 cm |
Farbe: braun |
Elektrischer Widerstand: 3,0 Ohm |
Zünd-Stromstärke: 0,8 Amp. |
Glühzündstück Nr. 14 ist veraltet und wird aufgebraucht. |
Elektrischer Widerstand: 2,6 Ohm |
Zünd-Stromstärke: 0,8 Amp. |
Sprengkabel E.I. MK. II ist ein Doppelkabel, dessen Einzelleitung auf 100 m einen elektri-schen Widerstand von 1,44 Ohm hat. |
Außerdem werden alle handelsüblichen isolierter Kabel und Kabel aus Truppenbeständen verwendet. Diese haben einen höheren Widerstand als das Sprengkabel E.I. MK. II. |
a) Glühzündapparat MK. VII. |
Glühzündapparat MK. VII (Bilder 22) überwinden einen Widerstand von 150 Ohm. Er be-steht aus: |
dem Metallgehäuse 1, in dem sich ein Dynamo und ein Übersetzungsgetriebe befinden. Auf dem Metallgehäuse sind zwei Anschlußklemmen 7, der Tragegriffhalter 4 mit Bajonett-verschluß und die Antriebsbuchse 2 mit aufschraubbarer Sicherungskappe 3 angebracht; |
dem Zündhebel 5 mit Schraubschlitzen 6, der zum Transport auf den Tragegriffhalter 4 zum Zünden auf die Antriebsbuchse 2 aufgesetzt wird. |
Bilder 22. |
Länge: 20 cm |
Breite: 12 cm |
Höhe: 14 cm |
Gewicht: 5,68 kg |
Farbe: feldgrau. |
Zum Zünden wird die Sicherungskappe mit dem Zündhebel (Schraubschlitze) abge-schraubt, der Zündhebel in die Antriebsbuchse eingeführt, niedergedrückt und durch eine halbe Umdrehung in Uhrzeigerrichtung in den Bajonettverschluß der Antriebsstange 8 ein-gerastet, |
Der Zündstrom wird im Glühzündapparat MK. VII nicht durch Federantrieb des Dynamos, sondern durch Abwärtsbewegung der Antriebsstange von Hand erzeugt. |
Die Antriebsstange wird mit dem Zündhebel ganz nach oben ausgezogen und zum Zünden kräftig und rasch nach unten gedrückt. |
Je rascher die Antriebsstange bewegt wird, desto größer ist die erzeugte Stromstärke. |
b) Behelfsmäßige Stromquellen. |
Als Stromquelle für elektrische Zündungen werden außerdem behelfsmäßig verwendet: |
Akkumulatoren, |
Trockenbatterien von 12 und 6 Volt Spannung, |
Taschenlampenbatterien (3 Stück) mit je 1,5 Volt hintereinandergeschaltet 4,5 Volt Spannung. |
Als Meßgeräte werden ein Leitungsprüfer S.MK. II, ein neuer Leitungsprüfer und alle han-delsüblicher Meßgeräte verwendet. |
Weitere Angaben fehlen. |