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| Merkblatt über Russische Spreng- und Zündmittel, Minen und Zünder |
| 2. Nachtrag |
| 1. Spreng- und Zündmittel |
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Ursprung: Gefangenenaussage. |
| Amonal. |
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Nach neueren Nachrichten wird auch Amonal verwendet, allerdings wenig, da es eine we-sentlich geringere Wirkung als Toluol hat. Es ist ein gelbes Pulver und ist in Säckchen von 2–3 kg verpackt. In gepreßtem Zustand wird es in 200- und 400 g-Sprengkörpern in was-serdichtem Papier verwendet. |
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Amonal wird durch eine gewöhnliche Sprengkapsel zum Zerknall gebracht. Es wird haupt-sächlich für Mauerwerksrpengungen verwendet. |
| Bickford-Zeitzündschnur
(vgl. Seite 21, Ziff. 2a). Die Bickford-Zeitzündschnur wird in drei Arten verwendet und zwar für: Sprengungen im Trocknen mit weißer Umhüllung, Sprengungen im Feuchten mit schwarzer Umhüllung, Unterwassersprengungen mit brauer Umhüllung. |
| Zeitzündschnur "Detoirujuschtschij". Brenngeschwindigkeit: 7 cm in 1 Sekunde. Weitere Angabe fehlen. |
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Langsam brennende Zeitzündschnur "Pinkowij fitil". |
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Sie wird häufig, um die Brenndauer zu verzögern, vor andere Zeitzündschnüre gesetzt. |
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Brenngeschwindigkeit: 1 cm in etwa 1 Std. (3600
Sekunden). Durchmesser etwa 1 cm. Farbe der Zeitzündschnur: blutrot. |
| Füllung: watteartig (mit chemischem Mittel getränkt), Farbe der Füllung: schmutzig-weiß. |
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Die Zeitzündschnur ist weich und biegsam und außen von einem netzartigen Gewebe um-geben. Sie ist empfindlich gegen Nässe und brennt mit leichter Rauchentwicklung (etwa eine auf dem Aschbecher liegende Zigarette) ab. |
| Sie wird in besonders gekennzeichneten Kisten aufbewahrt. |
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Mit der Zeitzündschnur "Pinkowij fitil" können alle Zeitzündschnüre gezündet werden. |
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