II. Minen: 36. Heulende MineII. Minen: 38. SchienenladungenInhaltsverzeichnis
Merkblatt über Russische Spreng- und Zündmittel, Minen und Zünder
II. Minen
37. Metall-Schützenmine PMM 5 (Skimine)

Ursprung: Beutegerät – Russische Vorschrift.

Die Mine (Bild 111) wird gegen Skiläufer verwendet.

Der Minenbehälter (1) aus Metall ist durch eine Zwischenwand in zwei Teile geteilt. In dem einen Teil befindet sich die Zündvorrichtung, in dem anderen die Sprengladung.

Die Mine wird auf der Stirnseite geschlossen durch den Verschlußschieber (2) mit daran angelötetem Winkeleisen (4), das der Mine eine größere Standfestigkeit gibt.

Die Schlagvorrichtung besteht aus dem Zünderrohr, das an die Stirnseite des Minenkör-pers und an die Zwischenwand angelötet ist. In dem Zünderrohr ist der Schlagbolzen mit Feder eingebaut. Der Schlagbolzen wird in der gespannten Stellung durch den Spannhebel festgehalten.

Der Spannhebel ist an einer Achse befestigt, die fest mit den Enden des Druckbügels (3) verbunden ist.

Der Sicherungsbolzen (5) ist durch eine Durchbohrung der Schenkel des Druckbügels ge-steckt und wird gegen Herausfallen durch einen Vorstecker gesichert. Der Sicherungsbol-zen hält den Druckbügel fest, damit er nicht vorzeitig heruntergedrückt wird und so den Schlagbolzen freigibt.

Die Sprengladung (6) besteht aus einem Sprengkörper (200 g).

Zum Einbau der Mine wird der Sprengkörper mit eingesetzter Sprengkapsel (7) in den Minenbehälter eingelegt. Die Mine wird mit durchgestecktem Sicherungsbolzen eingebaut und getarnt. Nach dem Einbau wird der Vorstecker des Sicherungsbolzen und dann aus gefahrloser Entfernung (15 m) im Liegen der Sicherungsbolzen herausgezogen.

Wird der Druckbügel vom Schützen (Skiläufer) herabgedrückt, dreht sich mit der Achse des Drucksbügels gleichzeitig der Spannhebel, dessen Ende sich hebt und den Schlagbol-zen freigibt. Der Schlagbolzen schlägt auf das Zündhütchen der Sprengkapsel, die Mine zerknallt.

Bild 111.
Metall-Schützenmine PMM 5 (Skimine).

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