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| Merkblatt über Russische Spreng- und Zündmittel, Minen und Zünder |
| II. Minen |
| 7a. Hölzerne Kampfwagenmine TMD 40 |
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(Sargmine.) |
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Ursprung: Russische Vorschrift – Beutegerät. |
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Die Kampfwagenmine TMD 40 (Bild 35 und 36) hat zwei vereinfachte Zünder, die in einem Zündkästchen eingebaut sind. |
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Bild 35. |
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Die Mine besteht aus folgenden Teilen: |
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dem Holzkasten, |
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dem Kastendeckel, |
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der Ladung, |
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den beiden vereinfachten Zündern mit Sprengkapsel, |
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den beiden Zünderkästchen. |
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Die Ladung der Mine besteht aus 11 Sprengkörpern (Trotyl), davon 7 zu 400 und 4 zu 200 g. |
| Maße: 60 X 14 X 10,5 cm |
| Gewicht: 5–5,5 kg |
| Gewicht der Sprengladung: 3,6 kg. |
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Bei einer Belastung von 250 bis 400 kg wird der Deckel der Mine eingedrückt, der Kipphe-bel (Bild 36) zieht den Sicherungssplint heraus, der Schlagbolzen wird frei, schnellt vor und bringt durch die Sprengkapsel die Mine zum Zerknall. |
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Die Farbe des Minenkörpers soll der Umgebung angepaßt sein. Im Winter werden die Mi-nenkörper weiß, im Sommer im allgemeinen feldgrau gestrichen. |
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Abweichend von dieser Vorschrift sind auch, offenbar unter Zeitdruck verlegte Minen ge-funden worden, die nicht gestrichen waren. |
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Die hölzerne Kampfwagenmine TMD 40 soll, der russischen Vorschrift entsprechend, ge-gen leichte und mittlere Kampfwagen in einer Reihe verlegt werden, wobei zwischen den Minen Zwischenräume von 60–70 cm sein sollen. |
| Beseitigen der Mine: |
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Die eine Seitenwand der Mine wird geöffnet, der vereinfachte Zünder vorsichtig heraus-genommen. Dann wird die andere Seitenwand geöffnet und der zweite Zünder entfernt. |
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Nach Erfahrungsberichten ist die Mine auch mit darunter eingebauter Zusatzladung auf-gefunden worden, die durch Anbringen eines mit der Mine durch Zugdraht verbundenen Zünders gegen Aufnehmen gesichert war. |
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Bild 36. |
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