II. Minen: 5. Kampfwagenmine EZ.II. Minen: 7a. Hölzerne Kampfwagenmine TMD 40Inhaltsverzeichnis
Merkblatt über Russische Spreng- und Zündmittel, Minen und Zünder
II. Minen
6. Kampfwagenmine "Owczinnikow"

Ursprung: Beutegerät – Gefangenenaussage.

Die Kampfwagenmine "Owczinnikow" (Bild 33) besteht aus einem unteren und einem obe-ren Holzkasten, die beide zum Schutz gegen Feuchtigkeit mit Teer oder Ölfarbe gestri-chen sind.

Der untere Kasten ist 21 X 21 X 5–6 cm groß und enthält:
1.

Die Zünderkammer (1) mit dem Brettstück (2) zur Aufnahme des vereinfachten Zün-ders (8) mit dem Metallstift (4).

2.

Die Ladung (3), bei Verwendung gegen Fahrzeuge 2 kg, bestehend aus 5 Spreng-körpern zu je 400 g, bei Verwendung gegen Schützen aus 1 Sprengkörper zu 400 g, in welchem Falle der freibleibende Ladungsraum mit Nägeln oder sonstigen Eisen-splittern ausgefüllt wird.

Der obere Kasten ist 5–6 cm hoch und so groß, daß er leicht über den unteren Kasten gestülpt werden kann. An ihn ist ein Holzstück (5) 5 X 5 X 4 cm so befestigt, daß es über dem Metallstift (4) des unteren Kastens steht.

Holzboden (6) und Ansätze (7) dienen als Sicherung.

Bild 33.
Kampfwagenmine "Owczinnikow".

Durch geeignete Auswahl des Holzbolzens (hartes oder weiches Holz) und dessen Stärke wird der Belastungsdruck bestimmt.

Bei Belastung der Mine brechen die Holzbolzen und Ansätze ab, das Holzstück (5) drückt auf den Metallstift (4). Dieser zieht den Sicherungssplint aus dem vereinfachten Zünder, der Schlagbolzen wird frei und bringt die Ladung zum Zerknall.

Beseitigen der Mine durch Abheben des oberen Holzkastens und Entfernen des Zünders, nachdem der Metallstift (4) vorsichtig von dem Sicherungssplint des Zünders gelöst wor-den ist.

Bild 34 zeigt eine abweichende Bauart der Mine, die während des Feldzuges festgestellt wurde.

Bild 34.
Abweichende Bauart
der Kampfwagenmine
"Owczinnikow".

Nach Gefangenenaussage soll die Mine nur noch wenig Anwendung finden.

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