II. Flaschen-Eismine: G. SicherheitsbestimmungenIII. Panzerminensperren: T-MinenInhaltsverzeichnis
Merkblatt - Minensperren im Winter
III. Panzerminensperren

49. Beim Anlegen von Panzerminensperren aus Druckminen ist auf Höhe und Beschaffen-heit des Schnees zu achten.

Anhalt: Ein 26-t-Panzerkampfwagen bringt bis zu folgenden Schneehöhen zum Zerknall:

   

auf dem Erd-
boden verlegt

In festgetretem
Schnee mit Unter-
lage verlegt

 
  T.Mi. 35

bis 60 cm

bis 30 cm

 
  T.Mi. (Stahl

 

   
  T.Mi. 42

40 cm

30 cm

 
  T.Mi. (Pilz) 43      
  To.Mi. A 4531

40 cm

30 cm

 
  R.Mi.

40 cm

30 cm

 
         

Pulver-, Harsch- und Firnschnee fangen den Bodendruck von Fahrzeugen stark ab. Die oben angegebenen Schneehöhen vermindern sich dadurch beim Verlegen auf dem Erdbo-den um rd. 20 cm. In diesen Schneearten verlegte Minen kommen nur sicher zum Zer-knall, wenn sie höchstens von einer Schneehöhe von 10 cm bedeckt sind.

50. Zum Schutz gegen Aufnehmen können Panzerminensperren auf der Feindseite durch Ausspannen von S- oder K-Rollen oder durch in Schlingen ausgelegten Stacheldraht und Anbringen von versteckten Ladungen gesichert werden.

51. Zur besseren Wirkung gegen schwere Panzer werden jeweils zwei Minen Boden auf Boden verlegt. Die Druckkappe oder der Druckdeckel der unteren Mine muß auf einer fes-ten Unterlage (Brettstück) aufliegen. Durch geballte Ladungen, die durch Knallzündschnur mit der Mine verbunden werden, wird die Wirkung einzelner Minen erhöht.

T- und R-Minen und geballte Ladungen können bei jeder Schneehöhe, auf alten Skiern befestigt, als Schnellsperren gegen Panzerkampfwagen verwendet werden. Hierbei sind die Skier, die Minen und die Zugseile gegen Sicht weiß zu tarnen.

Weiß getarnte T- oder R-Minen sind zur Abriegelung überraschender Panzerein- und -durchbrüchen zum schnellen offenen Verlegen an geeigneten Stellen bereitzulegen. Nach Beseitigung der Panzergefahr sind angelegte Minensperren wieder aufzunehmen und die Minen einzustapeln.

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