Die Nebelmittel und ihre Handhabung, Heft 2 - Die Nebelkerze - Die Nebelhandgranate |
B. Die Nebelhandgranate (Nb Hgr 39) |
I. Zweck |
30. Die Nebelhandgranate dient zum Blenden des Gegners auf nächste Entfernung. |
II. Beschreibung |
31. Die Nebelhandgranate (Bild 8, 9 und 10) gleicht in ihrer äußeren Form und Größe voll-kommen der Stielhandgranate 24. Sie besteht aus dem Nebeltopf, einem walzenförmigen, dünnwandigen Blechbehälter und dem Stiel, der in den Nebeltopf eingeschraubt ist. Der Topf ist mit der gleichen Nebelmasse gefüllt wie die Nebelkerze (2). Die Nebelhandgranate wiegt wurffertig 0,850 kg. |
Die Stiele der Nebelhandgranaten sind am Griffende mit einer Riffelung versehen. Außer-dem tragen sie in der Mitte einen 2 cm breiten weißen Farbstreifen. Diese Kennzeichnun-gen dienen zur Unterscheidung von den Stielhandgranaten. Die Riffelung ist besonders ein Unterscheidungsmerkmal bei Dunkelheit. |
Bild 8 |
Nebelhandgranate 39 |
32. Der Nebeltopf ist durch den Zwischendeckel mit Zündladungsröhrchen verschlossen. Darüber befindet sich der mit Nebelabzugslöchern versehene Gewindedeckel, in den der Stiel eingeschraubt wird. |
33. Zur Unterscheidung von der Stielhandgranate 24 und zur Kennzeichnung als Nebel-mittel trägt der Topf einen weißen Streifen rund um den Mantel und die Bezeichnung "Nb. Hgr. 39" in weißen Buchstaben. |
Bild 9 |
Nebeltopf a = Gewindedeckel mit Nebelladungslöchern |
Bild 10 |
Nebeltopf (Schnitt) |
a = Gewindedeckel
mit Nebelabzugslöchern |
III. Zündmittel |
34. Als Zündmittel der Nebelhandgranate dienen der Brennzünder 39 (Bild 11 und 12) und die Zündladung N 4 (Bild 7). |
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35. Die Zündmittel sind vor Feuchtigkeit zu schützen. |
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Bei nasser Witterung sind sie erst unmittelbar vor dem Gebrauch den Kästen zu entneh-men. Die Dichtungsstreifen an den Kästen dürfen nicht vorzeitig gelöst werden. |
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Brennzünder 39 |
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Brennzünder 39 Schnitt |
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a | = | Reibzündhütchen | c | = | Verzögerungssatz |
b | = | Reibdraht | d | = | Entgasungslöcher |