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Die Nebelmittel und ihre Handhabung, Heft 2 - Die Nebelkerze - Die Nebelhandgranate |
A. Die Nebelkerze (Nb K 39) |
I. Zweck |
1. Die Nebelkerze dient im allgemeinen zu kleineren, örtlich und zeitlich begrenzten Ver-nebelung (vgl. auch Nr. 23) |
II. Beschreibung |
2. Die Nebelkerze (Bild 1 und 2) besteht aus einem luft- und wasserdichten, walzenförmi-gen Blechbehälter, der festen Nebelmasse (Gemisch von Zinkpulver und Hexachloräthan) gefüllt und durch Deckel und Boden fest verschlossen ist. Sie wiegt 1,8 kg. |
3. Zur Kennzeichnung als Nebelmittel trägt die Nebelkerze einen weißen Streifen (f) rund um den Mantel und die Bezeichnung Nb K 39 in weißen Buchstaben. |
4. Im Boden befinden sich die Öffnung des Zündladungsröhrchen (d) und zwei verlötete Nebelabzugslöcher (b). Das Zündladungsröhrchen dient zur Aufnahme der Zündmittel: der Zündladung N 4 (9) und des Zünderschnuranzünders 29 oder 39 (8). Das Zündladungs-röhrchen hat ein Gewinde (c) zum Einschrauben der Zündschnuranzünder. |
5. Zum Tragen der Nebelkerze dient ein aufklappbarer Traggriff (a) am Deckel. |
Bild 1 | Bild 2 |
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Nebelkerze 39 | Nebelkerze 39 (Schnitt) |
a = Traggriff b = Farbstreifen c = Warnzettel |
a = Traggriff b = Nebelabzugslöcher c = Gewinde des Zündladungsröhrchen d = Zündladungsröhrchen e = Nebelmasse |
Bild 3 | Bild 4 |
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Zündschnuranzünder 29 | Zündschnuranzünder 28 (Schnitt) |
a = Oberteil mit
Abreißring b = Unterteil mit Gewinde c = Schutzkappe d = Sicherungsblech |
a = Oberteil mit
Abreißring b = Schutzkappe c = Reibdraht d = Reißzündhütchen |
Bild 5 | Bild 6 |
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Zündschnuranzünder 39 | Zündschnuranzünder 39 (Schnitt) |
a = kugelförmiger Oberteil |
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b = Abzugsschnur |
III. Zündmittel |
6. Als Zündmittel der Nebelkerze dienen der Zündschuranzünder 29, Ausführung B für Ne-belkerzen oder der Zündschnuranzünder 39 und die Zündladung N 4. |
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7. Die Zündmittel sind vor Feuchtigkeit zu schützen. |
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Bei nasser Witterung sind sie erst unmittelbar vor dem Gebrauch den Kästen zu entneh-men. Die Dichtstreifen an den Kästen dürfen nicht vorzeitig gelöst werden. |
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8. Der Zündschnuranzünder 29 (Bild 3 und 4) besteht aus dem Oberteil mit Abreißring (a), Reibdraht (e) und Reibzündhütchen (f) und aus dem Unterteil mit Gewinde (b) zum Einschrauben in das Zündladungsröhrchen. Eine Schutzkappe (e) dient als Abschluß ge-gen Feuchtigkeit bei der Lagerung. Zur Sicherung wird der Abreißring durch ein Siche-rungsblech (d) am Zünderschaft festgehalten. |
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Der Zündschnuranzünder 39 (Bild 5 und 6) ähnelt in seinem Aufbau dem Zündschnuran-zünder 29. Der kugelförmige Oberteil (a) ist abschraubbar (Linksgewinde), in ihm liegt die Abzugsschnur (b). Der Unterteil entspricht dem des Zündschnuranzünders 29. |
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Die Zündschnuranzünder 29 und 39 sind Reißzünder ohne Verzögerung. | |||||
9. Die Zündladung N4 (Bild 7) ist ein Aluminiumröhrchen (a), das mit dem Brandsatz (b) gefüllt ist. Als Abschluß dient ein Metallhütchen mit einer eingepreßten Anfeuerung (c). |
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Das Aluminiumröhrchen ist zum Schutz der Anfeuerung gegen Feuchtigkeit mit einer Schutzkappe aus Pappe (d) verschlossen. |
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Der grüne Farbanstrich am unteren Ende (e) ist das Kennzeichen der Zündladung N 4 zu ihrer Unterscheidung von der Sprengkapsel Nr. 8 (Pionierzündmittel). |
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Bild 7 | |||||
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Zündladung N 4 (Schnitt) | |||||
a | = | Aluminiumröhrchen | d | = | Schutzkappe |
b | = | Brandloch | e | = | Farbanstrich (grün) |
c | = | Anfeuerung |