V. Geschützfeuer mit StauberscheinungVII. Geschützzielfeuer mit Feuererscheinung für Beobachtungs- und AnschneideübungenInhaltsverzeichnis
Merkblatt für Zielfeuer
VI. Geschützzielfeuer mit Knall.

Zweck.

46. Darstellung des feindlichen Geschützknalls.

Beschreibung.

47. Geschützzielfeuer mit Knall sind Würfel aus Pappe, die mit mehrfachen Lagen von Bindfaden umwickelt, geleimt und außen zum Schutz gegen Feuchtigkeit lackiert sind. Sie sind mit Nz.Man.St.P. (9 x 5,6/2) geladen. Zur Erzeugung einer schwachen Raucherschei-nung ist geringer Sachwarzpulverzusatz statthaft.

Die Würfel werden miteinander verbunden, und zwar:
a) Zielfeuerreihen.

Von einer langen Zeitzündschnur 30 zweigen kürzere, gleich lange, mit Zündschnurtüllen befestigte Zündschnurenden ab, deren andere Enden in die Würfel münden. Man entzün-det die Zielfeuerreihen durch Zündschnuranzünder 29 (Bild 13).

b) Zielfeuerbündel.

Die Würfel erhalten verschieden lange Zündschnurenden, deren freie Enden in einen An-fangsschlag eingebunden sind. An dem freien Ende der Zeitzündschnur 30 befestigt man den Zündschnuranzünder 29 (Bild 11).

Bild 13.

Geschützzielfeuer mit Knall: Zielfeuerreihe.

Verpacken.

47. Man verpackt die Zielfeuerreihen nach Randnr. 15 dieser Vorschrift. Die Zündschnur-verbindungen darf man nicht lösen. Beim Befördern mehrerer Geschützzielfeuer mit Knall in einem Packgefäß man zwischen die einzelnen Würfel Haardecke oder andere Zwischen-mittel.

Bild 14.

Geschützzielfeuer mit Knall: Zielfeuerbündel.

Gebrauch.

48. Die Zielfeuerreihen legt man flach auf die Erde und befestigt sie mit Hakenpflöcken am Boden. Die Pflöcke steckt man zwischen Zündschnur und  Abzweigung so in die Erde, daß ihre Haken über die Tüllen greifen. Hierdurch wird das Umherschlendern der Zielfeuer verhindert. Zur Vermeidung von Hei-debränden bei Trockenheit schneidet man Gras, Hei-de usw. auf einige Handbreiten um jeden Würfel ab (Bild 15).

Bild 15.

Geschützzielfeuer mit Knall: Reihe ausgelegt.

Einschlagen der Abzugspfähle, Auslegen des Abzugsdrahtes, Einführen der Zündschnuran-zünder, Verbindung mit dem Abzugsdraht geschieht nach Randnr. 16–19 dieser Vorschrift (Bild 15).

Bild 16.

Bild 17.

Geschützzielfeuer mit Knall: Zielfeuerbündel ausgelegt.

Entzünden mit Abzugsleine.
Zündschnuranzünder befestigt, Haken des Abzugsdrahtes in  den Ring des Zündschnuranzünders eingehakt.

Entzünden durch Fallgewicht.
Zündschnuranzünder befestigt, Fallgewicht hochgeschoben, Haken des Abzugsdrahtes im Vorstecker und Haken der Verbindungs-schnur im Ring des Zündschnuranzünders eingehakt.

49. Beim Zielfeuerbündel legt man die einzelnen Würfel nach Bild 16 oder Bild 17 möglichst weit voneinander entfernt und befestigt sie mit Hakenpflöcken am Boden. Jeden Würfel, der infolge seiner kurzen Zündschnur nicht bis zum Boden reicht, bindet man einzeln an Eisenpfähle fest.

50. Einschlagen der Abzugspfähle, Auslegen des Abzugsdrahtes, Einführen der Zünd-schnuranzünder, Verbindung mit dem Abzugsdraht geschieht nach Randnr. 16–19 dieser Vorschrift.

Sicherheitsbestimmungen.

51. Siehe Randnr. 20 und 21 dieser Vorschrift. Nicht abgebrannte Würfel sind an die Aus-gabestelle zurückzugeben.

V. Geschützfeuer mit StauberscheinungVII. Geschützzielfeuer mit Feuererscheinung für Beobachtungs- und AnschneideübungenInhaltsverzeichnis