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Merkblatt für Zielfeuer |
III. Geschützzielfeuer n.A. mit Stauberscheinung. |
Zweck. |
25. Darstellung des von feindlichen Schüssen herrührenden Rauches und Staubes. |
Beschreibung. |
26. Geschützzielfeuer n.A. mit Stauberescheinung bestehen aus zylindrischen Blech- oder Papphülsen mit Holzboden von insgesamt etwa 114 mm Länge und 46 mm Ø, die mit einer Ausstoßladung von Schwarzpulver sowie einer Staubladung aus Ocker und pulverisierter Braunkohle gefüllt sind. Die einzelnen Schläge werden durch Zeitzündschnur 30 miteinan-der verbunden. Hierzu werden sie in vorher zu bestimmende Längen geschnitten, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Zeitzündschnur 30 eine Brenngeschwindigkeit von etwa 1 cm in der Sekunde hat. Das Befestigen auf der Zündschnur erfolgt durch Anwürgen des im Holzboden befindlichen Aluminiumröhrchens. Länge des Röhrchens etwa 70 mm. An einem Zündschnurende befindet sich der Zündschnuranzünder 29. |
Verpacken. |
27. Geschieht nach Randnr. 15 dieser Vorschrift. |
Bild 5. |
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Gebrauch. |
28. Zum Auslegen dient die "Vorrichtung zum Auslegen der Geschützzielfeuer n.A. mit Stauberscheinung" (Bild 6). Sie besteht aus einem Winkeleisen 40 x 40 x 4 mm mit zwei angeschweißten eisernen Tüllen zum Aufstecken der Vorrichtung auf zwei Eisenpfähle. An jedem Ende der Vorrichtung befindet sich ein Lager zum Aufnehmen des Zündschnuran-zünders. |
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Geschützzielfeuer
n.A. mit Stauberscheinung. |
29. Die Vorrichtung stellt man in Schußrichtung und einen Schritt vor der Geschützschei-benmitte auf. Bei weichem Boden befestigt man entgegengesetzt der Zugrichtung einen Drahtanker, damit durch das Abziehen die Vorrichtung nicht aus der richtigen Lage kommt. |
Die Zielfeuer steckt man mit den Blechhaken auf den senkrecht stehenden Schenkel des Winkeleisens auf. Der Abstand der einzelnen Zielfeuer voneinander richtet sich nach der Anzahl der auf einer Reihe befindlichen Schläge. Bei kleineren Reihen und großen Abstän-den zwischen den einzelnen Zielfeuern legt man die Zündschnur in flache Schlingen, so daß Anfang und Ende der Zündschnur entgegengesetzt auf der Vorrichtung liegen. Bei großen Reihen von etwa 15–20 Zielfeuern steckt man das mittlere Zielfeuer zuerst auf und die weiteren Schläge wechselseitig um die bereits befestigten Schläge herum. Auf diese Weise können auf einer Vorrichtung zwei kleinere Reihen ausgelegt werden. Das Ende der Zündschnur sichert man durch Umwickeln mit Isolierband gegen Entzünden. |
30. Auslegen des Abzugdrahtes, Einsetzen des Zündschnuranzünders usw. vgl. Randnr. 17–19. |
Sicherheitsbestimmungen. |
31. Siehe Randnr. 20 und 21 dieser Vorschrift. |
Versager werden zerlegt, indem man den Deckelverschluß entfernt und dann die Staubla-dung ausschüttet. Mittels eines Drahthakens entfernt man den Filzpfropfen und schüttet dann das Schwarzpulver in ein mit Wasser gefülltes Gefäß. |
32. Abgebrannte Geschützzielfeuer n.A. mit Stauberscheinung nimmt man von der Vor-richtung ab und zieht die Zündschnur aus den Röhrchen. Leere Blechhülsen werden ge-sammelt und zwecks Materialverwertung an die Ausgabestelle abgegeben. |