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| Kennblätter fremden Geräts; Heft 9 - Nahkampf-, Spreng- und Zündmittel, Tarnmittel |
| D 50/9 |
| Kennblätter fremden Geräts |
| Frankreich |
| dtsch K Nr: | ||
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franz Ben: |
mine bondissante de 60 m/m mod 1940 | 442 14 (f) |
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Abk: |
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dtsch Ben: |
Sprungmine 442 (f) | |
wo nötig erläutern mit |
– franz 1940 – | |
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Abk: |
Spr Mi 442 (f) |
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| Zweck |
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Sprungmine gegen ungedeckte lebende Ziele (vorgehende Schützen) |
| Bauart |
| Kennzeichen |
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Mit Deckel verschlossene Blechbüchse von etwa 60,3 mm l. Ø. Aus dem Boden der Büchse führt ein U-förmig gebogenes Röhrchen seitlich in etwas Abstand am Behälter hoch, das den Zünder trägt |
| Gewicht 2,5 kg |
| Abmessungen s. Bild |
| Werkstoff Stahl |
| Sprengstoff Melinit (140 g) |
| Wirkungsweise |
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Die Mine ist die französische Nachahmung unserer S-Mine. Bei Zündung wird durch eine im Leitfeuerröhrchen der Wurfbüchse angebrachte Treibladung eine Druckschei-be mit Geschoß (Wurfgranate) von 60 mm ausgeworfen, das in 0,50 bis 2,0 m Höhe zerknallt. Die Mine kann für senkrechten Wurf, wie auch für schrägen Wurf eingebaut werden. |
| Zünder |
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Zugzünder 501 (f) – franz Mle 1939 – oder Zug- und Druckzünder (Doppelzünder) 561 (f) – franz S.E.M.G. – |
| Sicherung |
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siehe Zünder Bl. 501 14 (f) oder 561 14 (f) |
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| Beschreibung |
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Die mit Deckel verschlossene Wurfbüchse nimmt das 60 mm Geschoß auf, das auf der am Boden der Wurfbüchse befindlichen Druckscheibe festgeschraubt ist. In dem Leit-feuer-röhrchen liegt die Treibladung zum Ausstoßen des Geschosses. Der Zünder ist am oberen Ende des U-förmigen Röhrchens eingeschraubt. Der Zündstrahl wird durch das U-förmige Röhrchen über einen Zwischensatz (Treibladung) an die Druckscheibe mit Geschoß geleitet. Einzelheiten siehe Bild 2. |
| Entschärfen der Mine siehe Entschärfen der Zünder Bl. 501 (f) oder 561 (f). |