III. Beschreibung, C. Uhrwerkeinschalter mit SteuerkopfIII. Beschreibung, E. Ladung

LM [LMA III, LMB III, LMB (P), LMB (S)] - Beschreibung und Bedienungsvorschrift
III. Beschreibung
D. Sprengbüchseneinrichtung mit Sprengbüchse, Zünder und Abreißstopp

(Siehe Bild 6, 7 und 8)

Der Hauptteil der Sprengbüchseneinrichtung ist das Sprengbüchsenrohr, das die Spreng-büchsenauslösevorrichtung (A.L.V.) mit Sprengbüchse und Sprengbüchsenfeder und den Minenzünder aufnimmt.

Das Sprengbüchsenrohr führt in horizontaler Richtung durch den zylindrischen Teil des Gefäßes. An der Stelle, an der sich die Sprengbüchse in Scharfstellung befindet, ist das Sprengbüchsenrohr schwächer gehalten zur besseren Übertragung der Sprengbüchsende-tonation auf die Hauptladung

Das eine Ende des Sprengbüchsenrohres trägt ein Gewinde zum Einschrauben des Minen-zünders. Seitlich an diesem Ende des Sprengbüchsenrohres befindet sich ein Stutzen, der mit U.E.S.-Topf verbunden ist. Durch diese Verbindung führen die Leitungsdrähte zum Zünder. Das Sprengbüchsenrohr wird an diesem Ende durch einen Preßstoffdeckel mit Dichtring wasserdicht abgeschlossen.

In das andere Ende des Sprengbüchsenrohres wird die Auslösevorrichtung wasserdicht eingeschraubt. Um das Sprengbüchsenrohr beim Einschrauben von Zünder und Auslöse-vorrichtung gegen Verdrehen zu sichern, sind an beiden Enden Nasen angebracht, die in Flansche eingreifen. Die Flansche sind mit Schrauben am Mittelstück des Gefäßes befes-tigt.

Die Auslösevorrichtung aus Leichtmetall besteht aus dem Auslösegehäuse, dem Feder-lager, dem Membrankolben mit Membran, der Krallenfeder, der Druckscheibe und Druck-mutter, dem Führungsdeckel, dem Vorstecker, dem Vorsteckerring, dem Preßring, der Sprengbüchsenfeder und der Sprengbüchse.

Die Sprengbüchse besteht aus einer zylindrischen Hülse mit Boden und trichterförmigem Deckel. Am Boden der Sprengbüchse befindet sich ein Knopf, der von der Krallenfeder oder dem Haken der Auslösevorrichtung umfaßt wird, um die Sprengbüchse in Sicherstel-lung zu halten. Das Ladungsgewicht der Sprengbüchse beträgt 165 g. Die Ladung besteht aus: 2 Tetra- und 1 Trikörper.

Der Zünder ist ein elektrischer Glühzünder und besteht aus dem Zünderkopf mit ange-schraubtem Zünderträger aus Preßstoff. Der Zünderträger hat am Umfang ein Gewinde zum Einschrauben in das Sprengbüchsenrohr. Außen am Zünderträger sind zwei Anschlüs-se für die Zündleitungen vorgesehen, sowie zwei gegenüber liegende Schlitze zum Anset-zen des Schlüssels beim Festziehen des Zünders. Das axiale Gewinde dient zum Festhal-ten des Zünders im Schlüssel während des Einschraubens.

Für die Fernzündgeräte M1, M3, A1, AA1 und DM1 wird ein Zünder mit 0,3 Amp. Zünd-strom und rd. 3 Ohm Widerstand verwendet. Dieser Zünder ist unterhalb des konischen Teiles mit einem blauen Ring und 2 um 180° versetzten roten Längsstreifen gekennzeich-net.

Für die Fernzündgeräte MA1 und MA2/3 muß ein Zünder mit SX 6-Pille verwendet werden, der inen Zündstrom von rd. 0,08 Amp. benötigt und 12 bis 14 Ohm Widerstand hat. Dieser Zünder trägt als Kennzeichen am konischen Teil einen grünen und darunter einen blauen Ring.

Der Abreißstropp besteht aus Stahldrahttauwerk 2 DIN L 9 von 600 mm Länge. An ei-nem Ende ist eine Spitzkausch, am anderen Ende ein Auge eingespleißt, in das ein Karabi-nerhaken eingehakt wird. Beide Spleiße sind betakelt. Um für die verschiedenen Abwurf-geräte die passende Länge des Abreißstropps zu bekommen, ist das Drahtseil in eine Bucht gelegt, die mit einem Kreuzbändsel aus Segelgarn fest abgebunden ist. Der Abreiß-stropp kann durch Vergrößern oder Verkleinern der Bucht so viel verkürzt oder verlängert werden, daß er ohne Lose vom Verstecker der Auslösevorrichtung zum Haken des "Blind-Scharf-Vorrichtung"?????

Für LMB (S) ist der Abreißstropp zur besseren Handhabung mit einem roten Knebel verse-hen.

III. Beschreibung, C. Uhrwerkeinschalter mit SteuerkopfIII. Beschreibung, E. Ladung