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| Anleitung zum Bergen und Entschärfen deutscher und fremder Sperrwaffen |
| Teil II - Wasserbomben, Sprengbojen usw. |
| Neuartige englische Spezialbombe zur Bekämpfung widerstandsfähiger Unterwasserziele |
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Besondere Merkmale: Die englische Flugzeug-Spezialbombe hat die Form eines Zylin-ders, der durch Boden und Deckel verschlossen ist. Deckel und Boden sind durch 6 durch-gehende Stehbolzen versteift. In der Mitte des Deckels befindet sich ein Sprengbüchsen-rohr zur Aufnahme des Sicherheits-Abreißzünders. Um das Mittelrohr sind im Winkel von 120° zueinander versetzt 3 weitere Sprengbüchsenrohre zur Aufnahme von je einem Wasserdruckzünder angeordnet. Die Sprengbüchsenrohre sind mit dem Deckel fest ver-schweißt und von der Ladung umgossen. Der Boden kann abgeschraubt werden. Auf dem Deckel und Boden ist ein Flanschring aufgeschweißt zur Auflage der Bombe auf der Lauf- und Antriebsscheibe des Bombenträgers. |
| Ladung: ca. 2600 kg. |
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Scharfwerden und Zündung: Nach dem Abwurf schlägt der Sicherheits-Abreißzünder ein Zündhütchen an und bringt eine Zündschnur von einer Minute Brenndauer und danach die Sprengkapsel zur Entzündung. Der Abreißzünder dient zusätzlich als Sicherheitszünder beim Landwurf der Mine. |
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Der Wasserdruckzünder sprechen auf den Wasserdruck an und können durch Vorspannen der Schlagbolzenfeder auf eine bestimmte Wassertiefe eingestellt werden. |
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Entschärfen: Nach dem Herausschrauben der Wasserdruckzünder können die Spreng-büchsen entfernt werden. Auch der Abreißzünder läßt sich herausschrauben. Aus Sicher-heitsgründen kann man den Abreißzünder auch ausbohren, indem man um das Spreng-büchsenrohr 40-50 Löcher bohrt, das Zwischenfleisch zwischen den Bohrungen ausfräst und das Sprengbüchsenrohr mit Zünder von Sicherheitsstellung aus herauszieht. |
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Spezialbombe im Schnitt |
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