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| Anleitung zum Bergen und Entschärfen deutscher und fremder Sperrwaffen |
| Teil II - Wasserbomben, Sprengbojen usw. |
| Englische Luftwasserbombe von 425 kg Gesamtgewicht |
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Besondere Merkmale: Das Gefäß der engli-schen Luftwasserbombe 425 kg hat Kugelform und ent- spricht im Aufbau ganz dem Gefäß der englischen U-Boots-Abwehrmine Mark XIX. Die Öff-nung des Gefäßes wird durch einen gewölb-ten Deckel, der an der Seite einen Ausschnitt zum Einströmen des Wassers besitzt, abge-schlossen. Darunter befindet sich ein eingezo-gener Deckel, der mit 3 in einer Reihe liegenden Öffnungen versehen ist. Die mittlere, größere Öffnung ist für die Einführung der Zündeinrich-tung vorgesehen, während die beiden anderen zum Eingießen der Ladung dienen. Die Zündein-richtung hat Tiefeneinstellungsmöglichkeiten von 50, 100 und 150 engl. Fuß (15, 30 und 45 m). Die Sprengbüchse ist stets in Scharf-stellung. |
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| Ladung: etwa 350 – 355 kg Amatol. |
| Scharfwerden und Zündung: |
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Nach dem Abwurf der Luftwasserbombe wird durch das einströmende Wasser die einge-schlossene Luft in der Druckkammer der Zündeinrichtung zusammengedrückt und bei einem Druck von 0,6 kg/cm² der Schlagbolzen zur Auslösung gebracht. Die Luftwasser-bombe kommt zur Detonation. |
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Zündeinrichtung vollständig |
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Zündeinrichtung von oben gesehen |
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| Entschärfen: |
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Zum Entschärfen der Luftwasserbombe muß der obere Deckel ganz abgeschraubt werden. Dann ist vder Preßring der Zündeinrichtung mit einem Hakenschlüssel abzuschrauben. Die Zündeinrichtung läßt sich dann mit eingesetztem Zünder aus dem Zündeinrichtungsrohr herausheben. Die Sprengbüchse fällt durch Kippen des Gefäßes von selbst heraus. Die Luftwasserbombe ist entschärft. |
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