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| Anleitung zum Bergen und Entschärfen deutscher und fremder Sperrwaffen |
| Teil II - Wasserbomben, Sprengbojen usw. |
| Russischer Räumschutz |
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Besondere Merkmale: |
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Der russische Räumschutz ist bisher nur als Zusatzgerät an der Mine M 31 festgestellt worden. Der Räumschutz hängt an einem 10 m langen Drahtstander, der an einem Auge seitlich am unteren Gefäßteil angeschäkelt ist. Er besteht aus 3 Hauptteilen: Gehäuse, Klemmbacke und Sprengladung. Das Gehäuse (Eisenblechholzverschalt) nimmt die Sprengladung mit Zündern und den die Sprengladung festhaltenden Hakenhebel auf. Die Klemmbacke wird an beiden Seiten von dreieckigen Scheiben am Kopf des Räumschutzes festgehalten. Die Klemmbacke besteht aus einem beweglichen und einem feststehenden Teil. Zwischen den Klemmbacken befindet sich ein an einem Drahtstander befestigter Ke-gelkopf. Der Drahtstander geht durch das Kopfstück der Klemmbacke und danach durch den Riegel des Sicherungsabzuges. Die Sprengladung mit 2 Schlagzündern wird in einem Lager von einer Druckschraube festgehalten. An der Seite des Lagers befinden sich 2 drehbare Riegel, die beide von Flügelmuttern festgehalten werden. |
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Zweck des Räumschutzes ist es, die Otter abzusprengen und das Ankertau der Mine an der Räumleine festzuklemmen. Wird die Räumleine des Bugschutzgerätes erfaßt, so wird die Mine gegen die Bordwand geholt. |
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Ladung: 300 g. |
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Entschärfen: Zuerst ist die Druckschraube zu lösen und nach Entfernen der Flügelmut-tern sind die Riegel abzuklappen. Dann ist der Draht, der den Sicherungshebel (5) fest-hält, durchzuschneiden und der Sicherungshebel umzulegen. Danach kann der Hebelme-chanismus im Gehäuse so betätigt werden, daß die Sprengladung herausgenommen wer-den kann. Kann der Räumschutz nicht entschärft werden, so ist er zu sprengen. |
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