3. M 26 (Pendelstoßmine)5. Russische U-Bootsmine mit Bleikappen
Übersicht über deutsche und fremde Ankertauminen und Sperrschutzmittel
C. Erkennen, Abschießen, Sprengen und Entschärfen von deutschen und fremden Minen und Sperrschutzmitteln
3. Rußland

A. Minen mit Berührungszünder

4. M 31 (mit Räumschutz)
(Bleikappenmine)
Abb. 129: Treibende M 31
(mit Räumschutz)

Abb. 130: M 31
(mit Räumschutz)

Länge des Gefäßes

 

Durchmesser des Gefäßes

0,9 m

Ladung

200 kg

Zündung

5 Bleikappen – wie M 08 –

Besonderheiten

Räumschutz, hängt an 10 m langen be-sonderem, am Gefäß befestigten, Draht-stander.

Eiförmiges Gefäß, das aus 2 Halbkugeln und einem zylindrischen Mittelstück gefertigt ist. Auf der oberen Halbkugel befindet sich in der Mitte eine eingelassene Öffnung für die Schärferplatte, die durch Deckel und Preßring gehalten wird. Auf dem Deckel sitzen 2 kleine Handhabungsaugen seitlich und eine Kappe mit kleinen Löchern in der Mitte. Auf dem Umfang der oberen Halbkugel sitzen 5 Bleikappen, 2 Heißringe und 1 Verschraubung. In der unteren Kugelhälfte sind am Umfang ein Verschluß (für Zünder usw.) und ein star-kes Auge mit Ring angeschweißt, an dem mit 10 m langer Leine der Räumschutz frei hängt.

Schärfer- und Entschärfervorgang: Die Schärferplatte und die Vorgänge sind die glei-chen wie bei der M 08.

Zündersitz mit Sprengbüchse: Unter dem Verschluß in der unteren Kugelhälfte.

Abschießen, Sprengen, Entschärfen des Gefäßes:
wie M 08

Räumschutz: Der Räumschutz (Abb. 132/133) ist – soweit bekannt – nur bei der M 31 eingebaut. Er hat den Zweck einerseits die Otter oder den Scherdrachen des Räumgerä-tes abzusprengen, andererseits das Ankertau der Mine an der Räumleine festzuklemmen. Wird mit Bugschutzgerät gefahren, würde die Mine dann gegen die Bordwand geholt und dort detonieren.

Das Gehäuse des Räumschutzes enthält 300 g Ladung.

Abb. 131: M 31
(mit Räumschutz) – schematisch –

Abb. 132: Räumschutz der M 31

Abb. 133: Räumschutz der M 31
– schematisch –

Sprengen und Entschärfen des Räumschutzes:

Hängt der Räumschutz noch am Gefäß und soll dieses gesprengt werden, so ist der Räumschutz mit an die Sprengladung für das Gefäß anzulegen.

Ist das Gefäß entschärft worden, so ist der Räumschutz entweder zu sprengen oder zu entschärfen. Zum Entschärfen ist zuerst die Druckschraube (Abb. 133) zu lösen. Dann sind die Riegel nach Entfernen der Flügelmuttern abzuklappen. Danach ist der Draht, der den Sicherungshebel festhält, durchzuschneiden und der Sicherungshebel umzulegen. Nun kann der Hebelmechanismus im Gehäuse so betätigt werden, daß die Sprengladung he-rausgenommen werden kann.

Ein Entschärfen des Räumschutzes kommt aber nur in Ausnahmefällen in Frage. Grund-sätzlich ist er zu sprengen.

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