Kugelgefäß dessen obere Öffnung mit eine m großen gewölbten Deckel und dessen untere Öffnung durch eine E-Platte verschlossen ist. Der obere Deckel zeigt in der Mitte eine durchbrochene Schutzglocke, unter der eine Membran sitzt, über die Glocke greift ein Be-festigungsbügel. Ein Stropp, der mit dem einen Ende am Deckel befestigt ist, läuft durch eine Verschraubung in der Mitte des Bügels zu der Membran und setzt sie fest. Eben un-terhalb des Deckels ist ein Heißauge angebracht.

Schärfer- und Entschärfervorgang: Vor dem Wurf ist die Entschärferfeder entspannt. Die Pendelstoßeinrichtung gesichert, der Schlagbolzen entspannt. Nach dem Wurf wird durch die Zugkraft des Ankertaus, das an der Zugstange befestigt ist, diese herausgezo-gen. Dadurch wird die Entschärferfeder gespannt. Ferner wirkt der Wasserdruck auf die inzwischen durch den Stropp freigegebene Membran, die nunmehr nach unten gedrückt wird. Durch diese Bewegung der Entschärferfeder und der Membran wird, die Pendelstoß-einrichtung entsichert – das Pendel kann frei schweben – und die Schlagbolzenfeder ge-spannt. Wenn jetzt das Gefäß durch Stoß in eine pendelnde Bewegung kommt, dann wird durch die entge-gengesetzte Bewegung des freischwingenden Pendels des unter Feder-druck sitzende Schlagbolzen freigegeben, er schlägt auf eine Zündkapsel: Mine deto-niert ! Treibt das Gefäß infolge Bruch oder Schnitt des Ankertaus auf, dann entspannt sich die Entschärferfeder wieder und die Membran tritt in ihre Stellung zurück. Durch die-se Bewegung wird sowohl das Pendel wieder festgesetzt wie auch die Schlagbolzenfeder wieder entspannt: Mine ist unscharf !

Abschießen der treibenden holländischen Pendelstoßmine.

Geeigent sind Gewehr-, MG- und 2-cm-Feuer (Einzelfeuer und ganz kurze Feuerstöße)

Vorsicht: Sicherheitsabstand 100 m einhalten !
Stets von der Luvseite schießen !

Sprengen und Entschärfen der angetriebenen holländischen Pendelstoßmine

Vorsicht ! Mit Versagern der Entschärfereinrichtung rechnen ! Gefäß nur an langer Leine bewegen ! Nicht am Ankertau ziehen !

Bügel über der Glocke auf dem oberen Deckel lösen und drehen; dann kann der darunter sitzende Schlagapparat, in dem auch der Zünder sitzt, herausgenommen werden. Zum Entfernen der Sprengbüchse muß der große Deckel angeschraubt werden.