5. Englische Bombentreibmine C

Mine wird von Flugzeugen mit Fallschirm geworfen. Fallschirm löst sich nach Wurf vom Gefäß.

Das Gefäß ist aus einem zylindrischen und einem annähernd konisch verlaufenden Teil ge-fertigt, die beide miteinander verschraubt sind. Auf dem Deckel sitzen 4 senkrecht ste-hende Stoßkontaktdorne, ferner ist das Ende eines Rohres aus dem Gefäßinnern durchge-führt, das mit Bohrungen versehen ist. In diesem Rohr sind untergebracht: Ein Wasser-druckschalter, die Batterie, eine Kontakteinrichtung, der Zünder, die Sprengbüchse. Im konischen Teil ist die Ladung eingegossen. Durch die Ladung senkrecht hindurch läuft das obengenannte Rohr. Außen seitlich am konischen Gefäßteil sitzt eine Aufhängevorrichtung (zur Befestigung am Flugzeug). Das am konischen Teil unten herausragende Rohrende ist mit einer Verschlußschraube dicht gesetzt. Die treibende Bombentreibmine C ragt 4 – 7 cm aus dem Wasser heraus.

Abb. 118: Englische Bombentreibmine C
(Schnitt)

Wirkungsweise: Wasserdruck verursacht, daß die Kontakte im Zündstromkreis geschlos-sen werden. Der Zündstromkreis ist nunmehr nur noch in der Kontakteinrichtung der Stoßkontaktdorne unterbrochen. Wird ein Stoßkontaktdorn umgebogen, dann wird der Stromkreis geschlossen: die Mine detoniert !

Treibende englische Bombentreibminen C sind abzuschießen (siehe Bombentreibmine A).

Angetriebene englische Bombentreibminen C sind zu sprengen. Sprengladung zweck-mäßig unten am konischen Teil anbringen.

Ist ein Entschärfen erforderlich, dann ist die Mine vorsichtig so hinzulegen – Achtung: Stoßdorne ! –, daß die Verschlußschraube unten am konischen Teil herausgeschraubt werden kann. Dann kann Sprengbüchse und Zünder – Drähte abkneifen – entfernt wer-den. Mine ist klar zum Abtransport.