Die deutsche Abwurmunition |
L.Dv. 4200 |
D. Güteklassen |
Allgemeines Blatt 4 |
D. Güteklassen |
Innerhalb der Munitionsarten, welche den Hauptverbrauch unterliegen, z.B. SC 50, SC 250, SC 500, SD 500, ergeben sich Fertigungsunterschiede infolge verschiedener Her-stellungsverfahren. Derartige Bomben sind mit einem zusätzlichen Kennbuchstaben verse-hen (z.B. SC 250 K). |
Da diese Fertigungsunterschiede sich in der verschiedenen Festigkeit der Bomben auswir-ken, ist innerhalb einzelner Bombenarten eine Aufteilung in Güteklassen I, II und III er-folgt. |
Hierbei ist die dreiteilige Bombe wie sie in der früheren Herstellung bestand, als Güteklas-se III bezeichnet, während die beiden anderen Klassen Festigkeitsverbesserungen bis zur einteilig gezogenen Bombe der Güteklasse I darstellen. |
Hierdurch soll vorgehoben werden, daß die Klasse III zur Bekämpfung der meisten Ziele ausreicht, während die beiden anderen Klassen entsprechend seltener und nur für Spe-zialzwecke1) bereitzustellen sind. |
Das schließt jedoch nicht aus, daß durch Vervollkommnung und Ausbau der Herstellerwer-ke der Bestand sich allmählich zugunsten der Güteklassen I und II verschiebt. |
Eine Bombe der Güteklasse II weist etwa 80% |
eine Bombe der Güteklasse III weist etwa 40% |
der Festigkeit einer Bombe der Güteklasse I auf. |
Darstellung |
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1) | z.B. | a) zur Bekämpfung von Schiffszielen, |
b) bei Verwendung von Langzeit- und Störzündern, | ||
c) wenn vorher festliegt, daß mit Vz-Wirkung geworfen wird. |