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Verwendungszweck

Der Einsatz der B 2 EZ erfolgt nur auf besonderen Befehl. Sie wird zum Angriff auf Gebäude, die durch stärkere Dächer oder versteifte Branddecken geschützt sind, eingesetzt. Durchschlagsleistung aus 2000 m Höhe etwa 10 cm Eisenbeton.

Beschreibung

Die B 2 EZ besteht aus dem Stahlsprengkopf mit eingebautem mechanischen AZ (63), der Trennpulverladung, Zeitzündschnur, Sprengkapsel und dem eigentlichen Brandkörper, einer normalen B 1 E. Siehe nebenstehendes Bild. Ganze Länge = 525 mm.

In den Kopf sind 60 g Nitropenta einlaboriert. Beim Fall wird durch den entstehen den Staudruck der Sicherungsdraht durch die Stauscheibe herausgezogen. Der un-ter Federdruck lagernde Vorstecker schnellt heraus und gibt den Schlagbolzen frei. Beim Auftreffen zündet der AZ (63) den Anfeuerungssatz der Brandbombe, gleich-zeitig die Trennpulverladung und Zeitzündschnur. Durch die Trennpulverladung wird der Kopf einige Meter weggeschleudert. Er detoniert nach 2, 4 oder 6 Min. nach Durchbrennen der Zeitzündschnur. Die verschiedene Brenndauer der Zeitzündschnur ist äußerlich nicht feststellbar.

Kennzeichnung

Auf dem Elektronteil, dicht am Leitwerk, ist ein 8 mm großes Z eingeschlagen und außerdem auf der Kopfseite in roter Farbe ein 10 mm hohes rotes Z aufschabloniert. Der Anstrich der Bombe ist beigegrau.

Verpackung

15 B 2 EZ im Zinkkasten, 4 Zinkkästen im Transportkasten für B 2 EZ.

Besondere Hinweise für die Behandlung

Die B 2 EZ ist beim Beladen nicht zu entsichern. Wird beim Auspacken oder Beladen der Draht aus dem Vorstecker gezogen, so kann der Vorstecker wieder eingesetzt und der Sicherungsdraht eingeführt werden. Ist die Bombe im entsicherten Zustand aus mindestens 1½ m Höhe gefallen, so ist schnellstens eine splittersichere Dek-kung aufzusuchen. Detoniert die Bombe nicht innerhalb von 15 Minuten, so ist die Bombe vorsichtig zu transportieren, gesondert zu lagern und von einem Feuerwerker oder Waffenuffz. zu sprengen. Um das Eindringen von Feuchtigkeit und damit Blind-gänger zu vermeiden, ist das Entfernen des Isolierbandes um die Gasaustrittslöcher vor dem Beladen verboten. Die Brandbomben haben bis kurz vor dem Beladen in den verlöteten Transportkästen zu verbleiben.