Serie C, Blatt 1: SC 50Serie C, Blatt 3: SC 250InhaltsverzeichnisÜbersichtsblatt Serie C: Minenbomben
Die deutsche Abwurmunition
  SC 50 und SD 70
als Wasserbomben

Serie C

Blatt 2

(März 1943)

Einsatz und Abänderung der
SC 50 und SD 70
zur Verwendung als Wasserbombe zum
Zwecke der U-Bootbekämpfung

Die SC 50 und SD 70 können mit gekürztem bzw. ohne Leitwerk zur Bekämpfung getauch-ter U-Boote verwendet werden.

Eine Abwurfhöhe von 50 m bei einer Fluggeschwindigkeit von 300 km/h soll nicht unter-schritten werden. Bei höherer Geschwindigkeit oder niedrigerer Abwurfhöhe kann die Bom-be beim Aufschlag auf das Wasser springen. Da bei Verwendung des Zünders (38) (150 Volt, ZSK-Stellung "mV") die Vz-Zündung beim Horizontalflug unterhalb 170 m eintritt und 5 Sek. beträgt, ist die Bombe bei der Detonation bereits so tief im Wasser (etwa 12 bis 18 m Detonationstiefe), daß das Flugzeug nicht gefährdet wird.

Für Horizontalaufhängung ist das Leitwerk abzuschrauben; bei Senkrechtaufhängung wird ein Leitwerkstummel zur Führung im Schacht und zur Verdrehsicherheit gebraucht. In die-sem Falle ist mittels Blechschere oder Schneidbrenner das Leitwerk der SC 50 um 80 mm vom größten Kegeldurchmesser entfernt zu kürzen, so daß sich eine Gesamtlänge der Bombe von ca. 760 mm ergibt. Die Kanten der Leitwerksbleche sind abzurunden, um Be-schädigungen des Schachtes zu vermeiden. Beim Kürzen des Leitwerks mittels Schneid-brenner ist das Leitwerk abzuschrauben.

Bis zu einer Abwurfhöhe von ca. 200 m ändert sich die Ballistik gegenüber normaler Bom-ben nicht.