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Die deutsche Abwurmunition

Vorschrift

L.Dv. 4200

Zünder für Abwurfmunition

Anhang
Serie I

Blatt 37a
(Juli 1944)

ZtZ (89) C

Beschreibung

Der ZtZ (89) C ist ein transport-, handhabungs-, beladesicherer, nicht sprengkräftiger mech. Uhrwerkszünder, welcher beim Aufschlag der Bombe elektrisch entsichert wird. Er hat einen einstellbaren Laufzeitbereich zwischen 6 und 120 Sek., gleicht im Aufbau dem ZtZ (89) und unterscheidet sich von diesem nur durch ein anderes Übersetzungsverhält-nis des Uhrwerkes. Die Laufzeiteinstellung darf nur mit dem dafür vorgesehenen Handein-stellschlüssel für Z (89) B erfolgen. Die Anlieferung des Zünders erfolgt in "Blindstellung". Eine Laufzeiteinstellung innerhalb des auf dem Zünderbund mit "Blind" bezeichneten Be-reiches ist verboten. Auf dem Zünderbund in ist roter Farbe eine Zeitskala aufgespritzt, bei der die Zahlen 6, 40, 80 und 120 in rechteckigen Feldern stehen und die Zwischen-zeiten von 10 zu 10 Sek. durch Markenstriche kenntlich gemacht sind. Um die jeweils ein-gestellte Laufzeit ungefähr ablesen zu können, ist die Mitnehmernut (2) im Stellstück (3) weiß ausgelegt.

Verwendungszweck

Der Zünder wird in Leuchtfallschirm-Luft- und Bodenmarkierungsbomben verwendet. Mit seinem langen Laufzeitbereich – bis 120 Sek. – genügt er den Anforderungen größter Auslösehöhen.

Wirkungsweise

Beim Auslösen der Bombe fließt bei ZSK-Stellung oV nach Durchfallen einer kurzen Sicher-heitsfallstrecke über die beiden Kontaktstifte in der Ladevorrichtung und die Zünderkon-taktplatte (1) ein Strom über den Brückenglühzünder (14) und zündet diesen. Dadurch werden der Propfen (15) aus seiner Lage herausgeschossen, der Scherstift (16) abge-schert und gleichzeitig frei:

1.

infolge des Ausweichens des unter Federdruck stehenden Querbolzens (12) die An-haltewelle (11), so daß das Uhrwerk anläuft,

2.

der gleichfalls unter Federdruck stehende Sicherungsbolzen zur Zündnadelsicherung (10), wodruch die Zündnadelsicherung (8) aufgehoben wird.

Das nun ablaufende Uhrwerk dreht die Stellscheibe (4) soweit, bis nach Ablauf der jeweils eingestellten Zeit der Einfallhebel (5) in den ihm nun gegenüberstehenden Schlitz einfallen kann. Im gleichen Augenblick dreht sich der halbwellenartige ausgeschnittene Teil der Welle zum Einfallhebel vor den Spannhebel (9), so daß dieser aus der Bahn der Zündnadel heraustreten kann und diese die Zündung einleitet.

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