Die deutsche Abwurmunition |
Vorschrift L.Dv. 4200 |
Zünder für Abwurfmunition |
Anhang
Blatt 15a |
AZ (38) B |
Beschreibung |
Der Zünder ist ein transport-, handhabungs-, beladesicherer, nicht sprengkräftiger, all-seitig wirkender elektr. Aufschlagzünder für den Hoch-, Tief- und Sturzangriff mit zwei im Fluge wählbaren Verzögerungen, und zwar mV 0,045 Sek. bei oV-Schaltung und mV 0,1 Sek. bei mV-Schaltung. |
Mindestauslösehöhen siehe bei Entsicherungszeiten unter Bemerkungen. |
Verwendungszweck |
Spezialzünder für nachgesteuerte Bomben. |
Wirkungsweise |
a) |
ZSK-Stellung oV |
Beim Auslösen der Bombe werden nach Durchfallen einer kurzen Sicherheitsfallstrek-ke über die Kontaktstifte die Speicherkondensatoren der mV 0.045- und mV 0,1-Zündkreise mit der am ZSK eingestellten Ladespannung aufgeladen. Nach Abreißen des Ladeapparates und Zurückfedern der Kontaktstifte beginnt die Umladung von den Speicherkondensatoren auf die mV 0,045- und mV 0,1-Zünderkondensatoren. Innerhalb welcher Zeit die Zündstromkreise scharf sind, d.h. die Zündkondensatoren die für das Zünden der Zündmittel erforderliche Spannung erreicht haben, kann aus der nebenstehenden Entsicherungszeitenskala zusammen mit der dazugehörigen Fallhöhe – Mindestauslösehöhe – abgelesen werden. |
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Beim Aufschlag leitet das mV-Zündmittel mit 0,045 Sek. Verzögerung über die kz. Zdlg. C/98 die Zerlegung der Bombe ein. |
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b) |
ZSK-Stellung mV |
Es wird über den mV-Kontaktstift der Speicherkondensatoren für den mV 0,1-Zünd-kreis aufgeladen. Nach erfolgter Umladung auf den Zündkondensator des mV 0,1-Zündmittels leitet dasselbe beim Aufschlag über die kz.Zdlg. C/98 die Zerlegung der Bombe ein. |
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