VI. BedienungVII. Wartung
DK - Donnerkeil zum Sprengen von Stangenlöchern - Munitions-Handbuch
VI. Bedienung
C. Sicherheitsbestimmungen

Beim Umgang mit den Verbrauchsgeräten sind die in der L.Dv. 450/1 gegebenen Vor-schriften zu beachten.

Bei der Durchführung der Sprengarbeiten müssen die Vorräte an Treib- und Sprengladun-gen wenigstens 30 cm vom Ort der Sprengung entfernt sein.

Die Schieß- und Sprengmittel sind vor Wärme (Sonnenbestrahlung) und Feuchtigkeit bei der Lagerung zu schützen. Für die Sprengladung (detonierende Zündschnur) ist kurzfristig einwirkende Feuchtigkeit (Grundwasser im Bohrloch) ohne nachteilige Wirkung.

Feueranzünden und Rauchen ist im Umkreis von 30 m von den Schieß- und Sprengstoffen verboten.

Achtung ! Die Sprengkapseln sind schlag- und reibungsempfindlich !!

Während der Lagerung und des Transportes zur Verwendungsstelle sind die Sprengkapseln von den Zündschnuranzündern mit Zündschnur und den Sprengla-dungen unbedingt getrennt zu halten.

D. Verhalten bei Versagern

1. Nachschießen
 

Wenn der Donnerkeil durch die Explosion der Treibladung nicht genügend tief (we-sentlich weniger als 1,50 m) eindringt, muß noch einmal nachgeschossen werden.

 

Entferne zu diesem Zweck zunächst aus dem Topf des Donnerkeiles die Pappbüch-senreste der Treibladung, stecke die als Heberohre dienenden Verlängerungsrohr auf die Handgriffe des Topfes und ziehe an ihnen den Donnerkeil etwa 15 – 20 cm in seinem Bohrloch hoch; dann lade den Topf mit der kleinen Treibladung und zünde wie unter VI A angegeben. Je nach Bodenbeschaffenheit und Eindringtiefe auch große Treibladung verwenden. Vor der Zündung sind die Heberohre von den Handgriffen des Topfes zu entfernen !

2. Versagen der Treibladung
 

Falls kein Überzüpnden vom Zündschnuranzünder auf die Zündschnur oder keine Ex-plosion der Treibladung erfolgt, wird frühestens nach 3 Minuten nach der Zündung die Zündschnur aus der Treibladung herausgezogen und durch eine neue ersetzt.

 

Versagt die Treibladung nach Zündung wiederum, so wird diese frühestens nach 3 Minuten – nach Verschluß der Zündöffnung durch überklebtes Isolierband – entfernt und durch eine neue Treibladung ersetzt.

3. Versagen der Sprengkapsel der Sprengladung

 

Falls kein Überzünden vom Zündschnuranzünder auf die Zündschnur oder keine De-tonation der Sprengladung erfolgt, wird frühestens nach 3 Minuten nach der Zün-dung eine neue Sprengkapsel mit Zündschnur und Zündschnuranzünder an der Sprengladung befestigt. Die alte Sprengkapsel nicht berühren und an der Spreng-ladung belassen !

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