2. Nachtrag: 5. Mine 19412. Nachtrag: 7. Seemine (Fischchen-Mine)InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 2. Nachtrag
Merkblatt über Russische Spreng- und Zündmittel, Minen und Zünder
2. Nachtrag
6. Stockmine

Ursprung: Beutegerät.

Die Stockmine (Bild 173) ist eine Stolperdrahtmine und wird hauptsächlich in der Nähe von Bäumen und Büschen im Streueinsatz meist in Rudeln von mindestens vier Stück, mit 2–3 m Zwischenraum eingebaut. Je zwei Minen sind von Sicherrungssplint zu Sicherungs-splint durch dünnen Stacheldraht verbunden, außerdem führt ein zweiter Draht von der Schlagbolzenöse am oberen Ende des Zünders in entgegengesetzter Richtung zum nächs-ten Baum oder Strauch. Die Mine wird so eingebaut, daß die lose gespannten Drähte etwa 20 cm über dem gewachsenen Boden hängen.

Bild 173.
Stockmine.

Die Minen sind mit Tarnanstrich versehen und schwer zu erkennen.

Die Mine besteht aus einem zylindrischen, mit Längs- und Querriefen versehenen, gußei-sernem Körper von 13,5 cm Höhe, 6,2 cm Durchmesser und 1 cm Wandstärke, Spreng-stoffmenge: 100 g (anscheinend Trinitrotoluol).

Gewicht des Körpers: (ohne Stock und Zünder) 1,7 kg.

Der Körper hat oben eine Öffnung von 1,3 cm Durchmesser und unten eine solche von etwa 3,3 cm.

In der oberen Öffnung ist der vereinfachte Zünder lose eingesetzt. Die untere Öffnung hat innen als Abdichtung einen Pappdeckel mit Wachsschicht und dient zum Aufsetzen auf einen fabrikmäßig hergestellten Stock von 26 cm Länge und 3 cm Durchmesser.

Die Mine wird befestigt durch Zerschneiden aller Drähte und vorsichtiges Herausnehmen des lose eingesetzten Zünders mit Sprengkapsel.

2. Nachtrag: 5. Mine 19412. Nachtrag: 7. Seemine (Fischchen-Mine)InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 2. Nachtrag