V. Taktischer Einsatz: 4. AufnehmenNachtrag 1, InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis
Merkblatt über Russische Spreng- und Zündmittel, Minen und Zünder
VI. Russische Minensuchgeräte
Minensuchgerät "Imweta 210"

Ursprung:
Übersetzung der russischen Bedienungsvorschrift.

Das M.S.Gerät "Imweta 210" (Bild 159) dient zum Auffinden von Metallgegenständen un-ter der Erde oder im Schnee. Die Tiefe der Wirkung hängt im Umfang (Größe) der Metall-mine ab.2) Das Gerät besteht aus:

1. dem zusammensteckbaren Suchstab mit Generatorkästchen und
2. dem Kasten für Batterien.

Der Suchstab wird im Ruhezustand im Überzug getragen, in dem sich auch der Kopfhörer mit dem Lederkopfband befindet; im Generatorkästchen befinden sich 2 Röhren vom Typ SO 243 und der Tonregler. Der Kasten für Batterien enthält 2 Heizakkumulatoren, die An-odenbatterien von 60 Volt und die Vorratsröhren. An der Seitenwand befindet sich ein Anschluß für den Kopfhörer, die Buchsen für Batterieanschlüsse und der Schalter für die Heizung. Der Batteriekasten befindet sich in einem Überzug und wird am Gurt über der Schulter getragen oder an 2 Gurten als Tornister. Der Batteriekasten ist stets in senk-rechter Lage zu halten, damit aus den Akkumulatoren nicht die Säure ausfließt. Beim Kriechen sind die Akkumulatorenpfropfen fest zuzudrehen und mit Isolierband zu umwik-keln.

Zum Einstellen des Geräts ist erforderlich:

Den Rahmen aus dem Überzug nehmen und zusammenstecken. Den Anschluß für Kopfhö-rer in die Steckdose stecken, die Batterieanschlüsse anschließen, nachdem die Schutz-kappe von der Buchse und dem Stecker abgenommen sind (die Schutzkappen in die Ta-sche des Heizungsüberzuges packen). Den Ausschalter auf "eingeschaltet" (auf dem Ge-rät in russischen Buchstaben) stellen, den Batteriekasten auf die Schulter nehmen und den Kopfhörer auf die Ohren setzen.

Bild 159.
Minensuchgerät "Imweta 210"

Nach Erwärmen der Röhren einige Sekunden den Tonregler – auf dem Metallkästchen –, bis ein Ton im Kopfhörer zu vernehmen ist. Es empfiehlt sich, die Einstellung derart zu wählen, daß bei Annäherung des Rahmens an Metall der Ton absinkt.

Suchen von Minen (Bild 159).

Der Suchstab wird am Griff gehalten, nach vorwärts bewegt und der Rahmen unablässig dicht über der Erd- oder Schneeoberfläche hin- und hergeschwenkt. Wird dabei eine Ver-änderung der Tonhöhe festgestellt – Pfeifen oder Verschwinden des Lautes –, wird ange-halten und diese Stelle mit dem Rahmen genau abgesucht und festgestellt, ob der aufge-fundene Metallgegenstand eine Mine ist.

Nach Beendigung der Arbeiten wird der Batteriekasten von der Schulter genommen, die Heizung ausgeschaltet, die Schutzkappen auf die Buchse und den Stecker gesetzt, die Kopfhörerschnur zusammengerollt, der Suchstab zusammengeklappt und mit dem Kopfhö-rer in den Überzug gelegt.

Anmerkung 1: An der Suchgabel befindet sich eine Vorrichtung zum Befestigen des Gerä-tes am Gewehrlauf. Am Gewehr (ohne Seitengewehr) wird die Suchgabel sorgfältig am Lauf befestigt.

Anmerkung 2: Von den beiden alkalischen Akkumulatoren dient der eine der Arbeit und sichert die hinreichende Heizung ohne Reostaten; der andere ist Reserve und wird einge-schaltet bei Aufladen des ersten. Die verbrauchte Anodenbatterie muß durch eine neue ersetzt werden.

Ein weiteres russisches Suchgerät siehe Bild 160.

Bild 160.
Russisches Minensuchgerät.

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