II. Minen: 7b. Metallmine TM 39II. Minen: 9. Große KastenmineInhaltsverzeichnis
Merkblatt über Russische Spreng- und Zündmittel, Minen und Zünder
II. Minen
8. Kastenmine

Ursprung: Agentenbericht.

Die Kastenmine (Bild 38) ist aus Holz. Größenangaben fehlen. Der Sprengstoff ist in einer Kammer (11) untergebracht. Im Deckel dieser Kammer befindet sich die Zündvorrichtung (2). Über dem Deckel der Kammer befindet sich ein weiterer Deckel (3), der durch einen Metallstreifen (4) und einen Schutzstoff mit dem Kastenboden verbunden ist und herab-gedrückt werden kann. Das mittlere Brett (5) des oberen Deckels (3) ist mit einem Scharnier versehen und kann geöffnet werden, um die Zündvorrichtung und die Spreng-kapsel (6) einzusetzen. Am unteren Teil des Deckels befindet sich eine Höhlung zum Schutz des Zünders gegen äußere Einflüsse und beim Transport. Als Sicherung dienen zwei Rundeisenstäbe, die durch den oberen Deckel gesteckt werden und auf dem unteren Deckel aufliegen, so daß der obere Deckel nicht herabgedrückt werden kann. Einzelheiten der Zündvorrichtung sind nicht bekannt.

Die Zündvorrichtung soll aus einer Stütze bestehen, die in einem flachen Bogen (7) und mit einer Aufstellfalle (8) beim herabdrücken des Deckels den Sicherungssplint (9) he-rauszieht und die Mine zum Zerknall bringt.

Bild 38.
Kastenmine.

Die Mine soll bei einer Belastung von 100 kg zum Zerknall kommen, also von Schützen noch begangen werden können.

Beseitigt wird die Mine durch Einführen der Sicherungsstäbe. Ist dieses nicht möglich, muß sie gesprengt werden.

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