|
|
| Merkblatt - Minensperren im Winter |
| IV. Schützenminensperren |
| Stockmine |
|
90. Stockminen eignen sich im Winter sehr gut zum Einsatz als Drahtminen, da die Art des Velegens besonders einfach ist und ihre Wirkung auch bei wechselnder Schneehöhe annähernd gleichbleibt. Sie erfüllen nur dann ihren Zweck, wenn sie in großer Tiefe in 5–6 Linien hintereinander eingebaut werden. Die freundwärtigste Linie kann in gut ausgebau-ten Stellungen einen Abstand von 30 m vom eigenen Graben erhalten. |
|
Die Zugdrähte der Stockmine können mit zunehmender Schneehöhe höher gelegt werden, während die Mine ihre ursprüngliche Lage beibehält. Beim Neuverlegen der Zugdrähte müssen diese vorerst vom Zünder gelöst werden, dann erst dürfen sie neu verlegt und müssen, nachdem alle Handhabungen erledigt sind, wieder an die Zünder angebracht werden. |
|
91. Der zur Stockmine gehörende Stock ist für das Verlegen im Schnee zu kurz. Er muß je nach Schneehöhe durch einen längeren und stärkeren Pfahl ersetzt werden. |
| Stöcke und Minen werden mit weißem Tarnanstrich versehen. |
|
In hartgefrorenem Boden können in der Tiefe des HKF. die Löcher zum Aufnehmen der Stöcke mit stählernen Pfählen vorgeschlagen werden. |
|
92. Vor dem Einbauen ist der Schnee an den Einbaustellen der Minen und Außenpfähle festzustampfen. Der Stock wird so weit in den Schnee eingeschlagen, daß nach dem Auf-setzen des Minenkörpers nur der Zünder aus dem Schnee herausragt (Bild 39). |
|
Bild 39 |
|
|
|
93. Die Stockmine kann auch an Bäumen, Pfählen usw. festgeschnürt werden (Bild 40). Die untere Öffnung des Minenkörpers ist in diesem Falle mit einem Holzpfropfen zu ver-schließen. |
| Die Mine ist sorgfälltig zu tarnen. |
|
Bild 40 |
|
|
|
|