33. Beim Verlegen der S-Mine als Drahtmine wird der Spanndraht leicht gespannt. Zu straff gespannter Draht kann bei plötzlichem Witterungswechsel den Zünder betätigen; lose Drähte frieren fest. Die Drahtstecker oder Pfähle sind so einzusetzen, daß der Draht frei geführt wird und nicht festfrieren kann. Damit die Pfähle oder Stecker bei der Schneeschmelze stehenbleiben, sind sie in den Boden zu stecken. Ist dieses nicht mög-lich, sind sie bei Witterungswechsel rechtzeitig in den aufgetauten Boden nachzustecken.

34. Beim Verlegen von S-Minen als Drahtminen bei großer Schneehöhe können die Spann-drähte über Unterstützungen geleitet werden (Bild 10).

Bild 10.
Beispiel für Verlegen der S-Mine mit Z.Z. 42
als Drahtmine mit Unterstützungen im hohen Schnee.

35. Drahtminen können an Bäumen, Zaunpfählen oder anderen geeigneten Gegenständen befestigt werden. Hierbei muß die S-Mine unter dem Topf einen Widerstand haben, zwei eingeschlagene starke Nägel genügen (Bild 11).

Bild 11.
S-Mine mit Z.Z. 42 als Spanndrahtmine, am Baum angebunden.

36. Drahtminen können gegen Aufnehmen durch Anbringen eines Sprengkörpers mit Z.Z. 42 gesichert werden. Der Sprengkörper ist mit Wasser festzufrieren (Bild 12).

37. Drahtminen wird aus Tarnungsgründen möglichst Beute-Feldkabel verwendet. Die Zugdrähte sind nicht gleichlaufend zur Front zu verlegen, damit der Gegner die Minen nicht durch Wurfanker zum Zerknall bringen kann. Unter dem Kabel können zusätzlich Druckminen (z.B. Schützeminen 42) verlegt werden, damit der Gegner nicht entlang der Zugdrähte kriechen kann.

Bild 12.
Gegen Aufnehmen gesicherte Drahtmine im Schnee.

38. Drahtminenfelder müssen vor Einsetzen des Tauwetters geräumt oder neu verlegt werden, da mit dem Absinken der S-Minen bei Nachlassen der Schneedecke die Spann-drähte sich immer stärker spannen und dadurch die Minen zum Zerknall kommen.