Zum Ansetzen der 10 cm Panzergranate sind die Ansetzer der s. 10 cm K. 18 und 10 cm K. 17 und 17/04 n/A von Truppenwaffenmeister sofort behelfsmäßig nach untenstehender Skizze zu ändern. Da der Ansetzerkopf großes Spiel im Ladungsraun hat, ist auch nach dieser Änderung darauf zu achten, daß die Lichtspurhülse beim Ansetzen in der Bohrung des Ansetzerkopfes liegt.

Die endgültige Formänderung der Ansetzer dieser Geschütze ist in Vorbereitung.

OKH. (Ch.H.Rüst. u. B.d.E.), 1.4.40 – 3008/40 – Jn 4 (III b).

780. Zünderschlüssel.

Die Zünderschlüssel, d.h. Schlüssel zum Auf- und Abschrauben der Zünder, kommen bei der Ausstattung nachstehender Batterien in Zukunft in Wegfall:

F.K. 16 n/A,

l.F.K. 18,

Geb.K. 15,

Geb.K. 14 Kp.,

Geb.K. 36,

l.F.H. 16

l.F.H. 18,

10 cm K. 17,

s. 10 cm K. 18,

lg.s.F.H. 13,

s.F.H. 18,

15 cm K. 16,

15 cm K. 18,

15 cm K. 39,

lg. 21 cm Mrs.,

21 cm Mrs. 18.

Die Zünderschlüssel für die Munition der genannten Geschütze sind, soweit möglich, über die zuständigen Fz-Dienststellen an Heereszeugamt Güstrow abzugeben. Bei den Batte-rien des Feldheeres können die Zünderschlüssel vorläufig noch verbleiben. Die entspre-chenden Anlagen zur K.A.R. (H) werden bei Neudruck berichtigt.

Zur Vermeidung von Mißverständnissen wird darauf hingewiesen, daß hierdurch nicht be-troffen sind:

die Zünderstellschlüssel und sonstige Mun.Geräte sämtlicher Geschütze

und

die Zünderschlüssel der nicht aufgeführten Geschütze, mit denen die Batterien auch weiterhin ausgestattet sein müssen.

Ch.H.Rüst u. B.d.E., 15.6.40

AHA/Jn 4 (II d).

175. 15 cm K. 18 und 15 cm K. 39, Verbrennungsraum.

1. Die Ansetzer für 15 cm K. 18 und 15 cm K. 39 sind vom Truppenwaffenmeister mit ro-ten Marken zu versehen. Skizze s. nachstehend.

2. Die Marke auf der Ansetzerstange dient zu der mit H.Dv. 119/481, S. 9, Abs. 15 vor-geschriebene Überprüfung der Mindestlänge des Verbrennungsraumes (Geschoßboden-Ansatz an der vorderen Keillochfläche).

Hierzu ist ein Kanonier einzuteilen, der darauf achtet, ob beim Ansetzen des Geschoßes die rote Marke auf der Ansetzerstange noch sichtbar ist oder nicht.

Ist die Marke noch zu sehen, so ist der Verbrennungsraum kleiner als vorgeschrieben. Das Geschoß darf dann nur mit kleiner Ladung verschossen werden, wenn die Gefechtslage und die Sicherheitsbestimmungen dies gestattet (s.a. H.Dv. 119/ 481, S. 9, Abs. 15).

3. In H.Dv. 119/481, S. 9, Abs. 15 6. Zeile von oben, ist statt "am Verbrennungsraum-messer" zu setzen: "an der Ansetzerstange". Vor Zeile 4 füge ein: "Außerdem ist die Min-destlänge des Verbrennungsraumes mit der auf dem Ansetzer angebrachten "roten Marke" vor jedem Schuß zu überprüfen."

4. Die Ansetzer sind von Zeit zu Zeit zu überprüfen, ob infolge der Abnutzung des Anset-zerkopfes die Marke auf der Ansetzerstange noch den richtigen Abstand hat. Gegebenen-falls ist die Marke neu anzubringen.

5. Für das Ansetzen der Geschosse ist die rote Marke auf der Ansetzerstange nicht maß-gebend. Das Ansetzen des Geschosses hat mit hörbarem metallischen Klang zu erfolgen.

OKH. (Ch.H.Rüst. u. B.d.E.), 8.2.41 – 73 f – AHA/Jn 4 (III c).

630. Pulverthermometer in Metallhülse

(Anf.Zeich. A 69055)

Mit Rücksicht auf die Verwendung in den Tropen werden in Zunkunft nur noch unter Bei-behalt der bisherigen Abmessungen "Pulverthermometer in Metallhülsen" mit einem Meß-bereich von –30° bis + 100° C und einer Metallfassung und Metallhülse aus Hydronalium beschafft.

Die bisherigen "Pulverthermometer in  Metallhülse"  mit   einem   Meßbereich  von –30° C bis + 80° C rechnen bei Einheiten, die nicht in den Tropen eingesetzt wer-den, weiterhin auf das Soll an.

OKH. (Ch.H.Rüst. u. B.d.E.), 7.6.41 – 79 – Jn 4 (III b).

1. Der Ansetzer zum le.J.G. 18 und le.Geb.J.G. 18 ist in seinem vorderen zylindrischen Teil auf 65 mm Durchmesser abzudrehen. (Bisheriges Maß 74 mm.) Nach dem Abdrehen ist an der Stirnfläche erneut ein Radius von 6 mm anzubringen.

Zweck der Formänderung: Die Abänderung soll ein Anstoßen an der hinteren Rohrfläche beim seitlichen Verschieben des Ansetzers verhindern und gleichzeitig ein besseres An-setzen des Geschosses gewährleisten, da fehlerhaftes Ansetzen der Geschosse zu früh-zeitiger Abnutzung des Rohres führt und Rohrzerspringer verursachen kann.

OKH. (Ch.H.Rüst. u. B.d.E.), 23.2.43 – 72 – Jn 2 (III b).

232. Kartuschdeckel-Abhebevorrichtung.

Zum leichteren Abheben des Kartuschdeckels der Hülsenkartusche wird das Verwenden einer von der Truppe selbst zu fertigen "Kartusch-Haltevorrichtung" mit "Haken zum Ab- heben des Kartuschdeckels" nach nachstehender Skizze vorgeschlagen. Die beiden Eisen-schienen (oder Holzschienen mit Blech beschlagen) werden auf einem Brett befestigt.

Zum Entfernen des Kartuschdeckels wird die Hülsenkartusche in die Schiene eingescho-ben und der "Haken zum Abheben des Kartuschdeckels" in die Schlaufe im Kartuschdeckel eingehakt. Beim Herausziehen des Deckels ist darauf zu achten, daß der Deckel auf der der Schlaufe entgegengesetzten Seite hineinzudrücken ist, um eine Lockerung des Dek-kels zu erreichen.

Ch.H.Rüst u. B.d.E., 24.2.43

Jn 4 (Mun I).

278. Änderung der Stellschlüssel für A.Z. 23

Zum Stellen des A.Z. 1 ist der Stellschlüssel für A.Z. 23 zu verwenden, dessen Schneide in der Breite von 8 – 0,5 auf 6 – 0,5 mm und in der Stärke von 1,5 – 0,2 auf 1 – 0,2 mm verkleinert wird. Die Stellschlüssel für A.Z. 23 sind hiernach zu ändern. Die Formänderung ist auch von der Truppe an der Front durchzuführen.

Die auf diese Art geänderten Stellschlüssel für A.Z. 23 können auch für alle Kopfzünder mit Verzögerung mit Ausnahme der Haubengranatenzünder und der A.Z. 23 umg. (0,15) verwendet werden.

Ch.H.Rüst u. B.d.E., 10.3.43

Jn 4 (Mun I).

Mun.-Geräte.

Lfd.Nr.

Inhalt

3.

Stellschlüssel für A.Z. 1 (0,15). AHM. 1943/186

156