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| Anleitung zum Bergen und Entschärfen deutscher und fremder Sperrwaffen |
| Teil I |
| 2b. EMC mit Reißleine |
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Besondere Merkmale: Die Reißleine ist eine Zusatzeinrichtung für die EMC, sie verlän-gert den Wirkungsbereich der Berührungszündung der Mine bis an die Wasseroberfläche. Sie besteht aus einer 25 m langen geschlagenen Hanfleine von 7 mm Ø und ist mit 30 Korkstücken besetzt. Die unteren Bleikappen sind durch Aufsatzstücke verlängert, an dessen Mitte die Reißleine angeschäkelt ist. 2 obere Bleikappen und die Antennennase sind in Fortfall gekommen. Sonst ist der Aufbau der gleiche wie bei der EMC ohne Reißlei-ne. |
| Ladung: 250 kg. |
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Scharfwerden und Zündung: Nach dem Verankerungsvorgang der Mine wird durch den Auftrieb des Minengefäßes die Zugstange aus der E.E. herausgezogen und der Zünd-stromkreis geschlossen. Die Zündung erfolgt elektrisch und wird eingeleitet durch das Umbiegen der Bleikappen und Zertrümmern der Minengläser. |
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Entschärfen: Bei treibenden Minen darf nicht an der Reißleine gezogen werden, da sonst durch Verbiegen der unteren Bleikappen noch bei scharfer E.E. die Mine zur Detonation kommt. Nach dem Herausnehmen des Zünders und der Sprengbüchse ist die Mine wie die EMC ohne Reißleine entschärft. |
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